Coronavirus: Italienische Tankstellen schließen aus Protest

Die italienischen Tankstellenpächter haben die Schließung der Zapfsäulen angekündigt. Die Tankstellen seien nicht mehr in der Lage, angesichts der Coronavirus-Epidemie die Sicherheit der Mitarbeiter zu garantieren.

Die Stationen werden ab Mittwoch auf dem Autobahnnetz und dann auf allen anderen Straßen schließen, teilten die Verbände der Tankstellenpächter mit.

100.000 Personen seien landesweit im Einsatz, um die Treibstofflieferung zu garantieren. Obwohl die Einnahmen stark gesunken seien, seien die Pumpanlagen offen, um für das Land vitale Dienstleistungen zu sichern. Die Sicherheitsbedingungen für das Aufrechterhalten des Dienstes seien jedoch nicht vorhanden, hieß es in einer Presseaussendung am Dienstag.

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Die italienische Regierung hat am Montag eine Liste mit Berufen veröffentlicht, die trotz der Ausgangssperre weiterhin ausgeübt werden dürfen. Die Gewerkschaften bemängelten, dass der von der Regierung beschlossene Produktionsstopp unzulänglich sei, um die Sicherheit aller Arbeitnehmer zu garantieren. So kündigten die Metallarbeiter einen achtstündigen Streik am Mittwoch an.

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Auch die Gewerkschaften der Bankangestellten drohten mit Arbeitsausständen. Wirtschaftsminister Roberto Gualtieri kündigte ein Gespräch in Videokonferenz mit den Vertretern der stärksten Gewerkschaften an, um das Thema Sicherheit für die Arbeitnehmer zu besprechen, die in diesen schwierigen Tagen noch am Arbeitsplatz sind.

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