Coronavirus: Katar begann mit Verteilung von Hilfsgeldern im Gazastreifen

Katar hat am Dienstag mit der Ausgabe von Hilfsgeldern in Höhe von umgerechnet neun Millionen Euro an arme Familien im Gazastreifen begonnen.

Das Geld solle mithilfe von Postfilialen verteilt werden, teilte ein Gesandter Katars mit. Rund 100.000 arme palästinensische Familien sollten jeweils umgerechnet 90 Euro erhalten.

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Um eine Verbreitung des Coronavirus zu verhindern, sollte den Angaben zufolge bei der Ausgabe ein Sicherheitsabstand von zwei Metern zwischen den Menschen eingehalten werden. Die Verteilung des Geldes soll rund zwei Wochen dauern. Jede Familie solle per SMS informiert werden, wo sie die Summe abholen kann.

Im Gazastreifen ist das Virus Sars-CoV-2 bisher bei zehn Menschen nachgewiesen geworden. Eine starke Ausbreitung in dem dicht besiedelten Küstenstreifen, in dem zwei Millionen Menschen unter prekären Umständen leben, gilt als Horrorszenario.

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Katar unterhält gute Beziehungen zur islamistischen Hamas, die im Gazastreifen herrscht. Das Golf-Emirat unterstützt die Einwohner des Palästinensergebiets immer wieder mit Millionenbeträgen.

Die EU, Israel und die USA stufen die Hamas als Terrororganisation ein. Israel hatte 2007 eine Blockade über das Küstengebiet verschärft, die inzwischen von Ägypten mitgetragen wird. Beide Länder begründen die Maßnahme mit Sicherheitsinteressen.

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