Coronavirus: Mexiko korrigierte Zahl der Fälle deutlich nach oben

Die Behörden in Mexiko haben die offizielle Zahl der Corona-Fälle deutlich nach oben korrigiert. Es sei von 128.033 Infektionen auszugehen, teilte die Regierung unter Berufung auf ein epidemiologisches Berechnungsmodell mit. Bisher waren in Mexiko 23.471 Fälle verzeichnet worden.

Die von der Regierung genutzte Methode sei „effizient, weil sie die Tatsache berücksichtigt, dass in der Realität nicht alle kleineren Fälle dokumentiert werden“, sagte Gesundheitsstaatssekretär Hugo Lopez-Gatell. „So zu tun, als könne man die Krankheit auf direktem Wege erfassen, wäre eine falsche Annahme“, fügte er hinzu.

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Das sogenannte Centinela-Überwachungssystem sei in Mexiko seit 2006 im Einsatz. Es berufe sich auf zuverlässige Daten aus einem ausgewählten Netzwerk von Einrichtungen und nicht nur auf Berichte über Todesfälle und Krankenhausaufenthalte, die die meisten ambulanten Fälle nicht erfassten.

Corona-Höhepunkt am Mittwoch

Die mexikanischen Gesundheitsbehörden gehen davon aus, dass der Höhepunkt der Pandemie am Mittwoch erreicht wird. Einige Krankenhäuser in und rund um die Hauptstadt Mexiko-Stadt hätten aber bereits zum derzeitigen Zeitpunkt ihre Kapazitätsgrenzen erreicht.

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Die landesweit geltenden Einschränkungen im öffentlichen Leben zur Eindämmung der Pandemie sollen bis 30. Mai gelten. Landesweit starben bisher mehr als 2.100 Corona-Infizierte.

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