Coronavirus: Norwegen verlängert Grenzkontrollen bis Mitte Mai

Norwegen verlängert die in der Coronakrise eingeführten Kontrollen seiner Grenzen vorläufig bis zum 16. Mai. Das gab das norwegische Justizministerium am Donnerstag bekannt. Damit solle auch weiterhin die Verbreitung des neuartigen Coronavirus und der damit verbundenen Covid-19-Erkrankung begrenzt werden. Ob die Maßnahme über das Datum hinaus fortgesetzt werde, sei noch nicht beschlossen.

Wenn Norwegen die Grenzkontrollen um weitere 90 Tage verlängern will, muss das Land das im Vorfeld bei der EU melden, wie ein Ministeriumssprecher der Deutschen Presse-Agentur sagte.

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Einen entsprechenden Brief habe man bereits nach Brüssel geschickt. Es sei noch nicht klar, dass man eine 90-tägige Verlängerung tatsächlich wünsche – man wolle sich diese Option aber offenhalten, sagte der Sprecher.

Norwegen hatte Mitte März relativ früh mit strikten Maßnahmen auf die Corona-Krise reagiert und konnte die Ausbreitung des Coronavirus Sars-CoV-2 damit stark verlangsamen. Unter anderem war damals beschlossen worden, die Grenzen für Ausländer ohne triftigen Einreisegrund zu schließen. Norweger können zwar in ihre Heimat zurückkehren, müssen dann aber 14 Tage lang in Quarantäne.

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In dem skandinavischen Land wurden bisher rund 7.700 Corona-Infektionen nachgewiesen, etwas mehr als 200 Menschen mit Covid-19-Erkrankung sind während der Pandemie gestorben.

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