Coronavirus: OÖ hilft auch bei Zahnärzten mit Schutzausrüstung aus

Das Land Oberösterreich unterstützt künftig auch niedergelassene Ärzte und Zahnärzte mit Schutzausrüstung.

Man werde aushelfen, wo die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) den Bedarf nicht decken könne, es dürften aber kritische Bereiche wie Spitäler, Alten- und Pflegeheime nicht gefährdet werden, so LH Thomas Stelzer und LH-Stv. Christine Haberlander (beide ÖVP).

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Vor allem die Zahnärzte hatten zuletzt Alarm geschlagen: „Wir haben keine Ausrüstung. Die Politik lässt uns leider im Stich, auf uns Zahnärzte wurde vergessen“, beklagte der Präsident der oö. Zahnärztekammer, Hans Schrangl, in der Mittwoch-Ausgabe der „Oö. Nachrichten“.

Man befürchte, bald als „Superverbreiter“ des Coronavirus am Pranger zu stehen, sagte ein Vertreter der Berufsgruppe. Denn durch die Nähe zum Patienten und die bei der Behandlung freiwerdenden Aerosole sei eine enorme Infektionsgefahr gegeben – auch wenn es laut Kammer bisher nur wenige infizierte Zahnärzte gebe, die sich alle außerhalb der Ordination angesteckt hätten.

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Vereinbart sei, dass die Landeszahnärztekammer ihren Bedarf an die ÖGK meldet, die die Schutzausrüstung über das Rote Kreuz den Ärzten zuteilt, so Haberlander.

Ihr sei am Mittwoch von der Generaldirektion der ÖGK auf Nachfrage auch eine „ehestmögliche Lieferung von FFP3-Schutzmasken für die Zahnärzte in Aussicht gestellt“ worden, so die Gesundheitsreferentin.

Das Land habe sich eigentlich um die Spitäler sowie Alten- und Pflegeheime zu kümmern. Nun will Oberösterreich aber notfalls auch für die Ärzte und Zahnärzte einspringen und aus dem Landeskontingent Schutzausrüstung zur Verfügung stellen – vorerst waren es laut einer Presseaussendung 7.150 Mund-Nasenschutz- und 200 Stück FFP3-Masken.

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