Coronavirus: Oö. Lebensmittelaufsicht informiert Fleischerbetriebe

Die Lebensmittelaufsicht des Landes Oberösterreich nimmt die Fälle von Covid-19-Infektionen in vier heimischen fleischverarbeitenden Betrieben als Anlass, eine Infokampagne zu starten. Konkret werden Hinweise zu Hygienemaßnahmen und Vorkehrungen speziell gegen das Coronavirus gegeben, meinte Landesrat Stefan Kaineder (Grüne) am Mittwoch in einer Pressekonferenz.

In den Zuständigkeitsbereich von Kaineder fallen allerdings nur kleine und mittlere Betriebe, die pro Woche weniger als fünf Tonnen Fleisch verarbeiten. Bisher sind dort keine Corona-Fälle publik geworden. Bei stichprobenartigen Kontrollen in 231 der insgesamt 475 Betriebe hatte die Lebensmittelaufsicht vergangenes Jahr bei 23 leichte und mittlere Beanstandungen gehabt.

Angezeigt wurde vier, weil Hygienevorschriften nicht eingehalten wurden. So gehörte in einem Betrieb etwa der Fliesenboden ausgetauscht, erläuterte Kaineder. Eine flächendeckende Testung der Mitarbeiter kleiner Fleischverarbeiter auf Corona sei in Oberösterreich derzeit nicht geplant.

Dies Ergebnisse der Lebensmittelaufsicht von 2019 wertete der Landerat einmal mehr als Beweis dafür, dass kleine, regionale Versorger und nicht industrielle Betriebe die Zukunft der Lebensmittelbranche seien. Daher forderte er von der Politik: Förderung kleiner Wirtschaftskreisläufe und eine Kennzeichnungspflicht der Herkunft der Speisen in der Gastronomie.

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