Coronavirus: Portugal beginnt mit Lockerungsmaßnahmen

Portugal hat mit der Lockerung der vor mehr als sechs Wochen wegen der Corona-Pandemie verhängten Beschränkungen begonnen. Kleine Geschäfte, Friseursalons sowie Autohändler durften ihren Betrieb am Montag wieder aufnehmen.

In öffentlichen Verkehrsmitteln sowie in Geschäften gilt eine Maskenpflicht. Wer sich in Bussen und Bahnen nicht daran hält, riskiert eine Geldstrafe von bis zu 350 Euro.

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Der wegen der Ausbreitung des Coronavirus am 19. März ausgerufene nationale Notstand wurde am Sonntag aufgehoben. Die Portugiesen sind aber weiterhin aufgefordert, wenn möglich, zuhause zu bleiben. Geschäfte dürfen künftig ab 10.00 Uhr öffnen, sofern sie die Einhaltung der Abstandsregeln sicherstellen. Friseure und Beauty-Salons dürfen Kunden nur nach vorheriger Terminvereinbarung empfangen.

Ab dem 18. Mai sollen die portugiesischen Oberstufenschüler teilweise wieder in die Schule zurückkehren, der Fernunterricht in Grund- und Mittelschulen wird aber fortgesetzt. Auch Museen, Bars, Restaurants sowie Kunstgalerien dürfen ab dem 18. Mai wieder öffnen.

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Zudem soll der Profifußball am letzten Maiwochenende seine Saison wieder aufnehmen. Theater, Kinos und große Einkaufszentren dürfen ab dem 1. Juni wieder öffnen. Alle Arbeitnehmer, die von zu Hause aus arbeiten können, sollen dies fortsetzen. Zusammenkünfte mit mehr als zehn Beteiligten sind verboten.

Portugal war bisher von der Corona-Pandemie weniger stark betroffen als andere europäische Länder wie Spanien, Italien oder Frankreich. Die erste Corona-Infektion wurde dort mehr als einen Monat nach dem ersten Fall in Spanien nachgewiesen. Das ermöglichte es der Regierung, schnell zu reagieren und den Notstand vergleichsweise früh auszurufen.

Landesweit wurden bisher mehr als 25.000 Corona-Infektionen registriert, mehr als tausend Menschen starben dort an der durch das Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19.

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