Coronavirus: Schweiz führte Maskenpflicht in Öffis ein

Erstmals seit Beginn der Corona-Krise gilt in der Schweiz seit Montag landesweit eine Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr. Das betrifft auch Flüge der Swiss, wie ein Sprecher im Radio bestätigte.

Bisher hatten Behörden und Verkehrsbetriebe nur das Maskentragen in Stoßzeiten empfohlen. Nach dem Augenschein in Genf ignorierten das in den vergangenen Wochen praktisch alle Fahrgäste.

Am Montag war es anders. „Es sieht erfreulich aus“, sagte der Direktor der Verkehrsbetriebe von Zürich, Guido Schoch, dem Sender SRF am Hauptbahnhof von Zürich. „Über 95 Prozent der Leute haben eine Maske an.“ Wichtig für Touristen: Mund-und Nasenschutz sind auch in Seilbahnen vorgeschrieben, nicht aber in Geschäften.

Die gemeldeten Infektionen waren in jüngster Zeit stark gestiegen. Der „Tages-Anzeiger“ verglich am Wochenende für mehrere Länder die Zahl der Neuansteckungen über sieben Tage mit der Vorwoche. Unter den Ländern mit dem markantesten Anstieg lag die Schweiz hinter Luxemburg, Paraguay, Australien und Serbien an fünfter Stelle, mit plus 134 Prozent. Im Kanton Jura an der Grenze zu Frankreich wurden am Wochenende wegen neuer Infektionen alle Lehrer und Schüler von zwei weiterführenden Schulen in Quarantäne geschickt, 410 Personen.

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Seit Montag müssen sich zudem Einreisende aus 29 Risikoländern in der Schweiz zehn Tage in Quarantäne begeben. Dazu gehören etwa Russland, Serbien, Schweden und die USA.

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