Coronavirus: Sportunion sorgt sich um Überleben der Sportvereine

Die Sportunion hat am Montag mitgeteilt, dass sie sich um das wirtschaftliche Überleben der Sportvereine sorge.

„Wir befinden uns in einer Ausnahmesituation, die unsere Generation so noch nicht erlebt hat. Es handelt sich um einen irrsinnigen Einschnitt für den gesamten Sport mit seinen zahlreichen Ehrenamtlichen, die zum Teil persönlich haften“, betonte Sportunion-Präsident Peter McDonald.

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„Unsere Vereine sind in der Regel gemeinnützig organisiert und dürfen keine Rücklagen bilden. Es braucht rasche und unbürokratische Hilfeleistungen durch das Hilfspaket, das von der Bundesregierung zur Verfügung gestellt wurde. Wir müssen für die Nachkrisenzeit diese kritische Infrastruktur für Österreichs Bevölkerung, was Gesundheit und sozialen Zusammenhalt betrifft, mit seiner solidarischen Vereinskultur erhalten“, forderte der 46-Jährige.

Aufgrund der Coronavirus-Pandemie sind derzeit alle Sportplätze und -hallen in Österreich geschlossen. Die Sportunion vereint österreichweit 4.400 Vereine mit rund 920.000 Mitgliedschaften. Das stillgelegte Vereinsleben bringe „eine äußerst schwierige sowie existenzbedrohende Lage“, viele Funktionäre machten sich vor allem Sorgen um die Liquidität, wie eine erste Befragung der Sportunion ergeben habe.

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Regelmäßige Bewegung und Sport sind trotz der aktuellen Ausnahmesituation weiterhin möglich und haben sich in die eigenen vier Wände verlagert. „Wir merken auch einen Trend hin zum digitalen Sport. Als Sportunion haben wir deshalb eine Plattform unter www.sportunion.at/athome eingerichtet. Unter dem Hashtag #sportunionathome kann hier jeder mitmachen. Es gibt also weiterhin kreative Möglichkeiten, Sport zu betreiben. Auch die Bundesregierung hat – neben arbeiten, einkaufen sowie helfen – Bewegung und Sport als etwas ganz Wesentliches anerkannt. Genau hier wollen wir mit dieser Plattform eine zielgerichtete Hilfestellung leisten“, erklärte McDonald.

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