Coronavirus – Statistik: Durchschnittliche Todesfälle in Norditalien verdoppelt

In den ersten drei Märzwochen hat sich die Zahl der Todesfälle in Norditalien gegenüber dem Durchschnitt im Vergleichszeitraum der Jahre 2015 bis 2019 mehr als verdoppelt. Dies geht aus einer Analyse der Todesfälle in 1.084 norditalienischen Gemeinden hervor, berichtete Italiens Statistikamt Istat am Mittwoch.

In der Stadt Bergamo, dem lombardischen Epizentrum der Epidemie, haben sich die Todesfälle in den ersten drei Wochen vervierfacht. Besorgniserregend sei auch die Lage in der lombardischen Stadt Brescia, in der sich in den ersten drei Wochen die Todesfälle mehr als verdoppelt haben.

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Bei den Toten handle es sich mehrheitlich um Männer im Alter von durchschnittlich über 74 Jahren. Die Untersuchung soll schrittweise auf weitere Kommunen ausgedehnt und der wissenschaftlichen Gemeinschaft zur Verfügung gestellt berichtet Istat.

5.500 Tote werden im Raum um Bergamo seit Beginn der Epidemie am 20. Februar beklagt. Laut Angaben der lokalen Tageszeitung „L’Eco di Bergamo“, die sich auf Zahlen der Gemeinden rund um die Stadt beziehen, sind in einem Monat 5.400 Personen gestorben, 4.500 davon seien auf das Coronavirus zurückzuführen. Das sind circa ein Drittel aller Covid-Toten in Italien.

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