Coronavirus: Steakhaus-Kette Maredo stellt Insolvenzantrag

Wegen der Auswirkungen der Corona-Krise hat die angeschlagene deutsche Restaurantkette Maredo einen Insolvenzantrag gestellt. Betroffen sind auch die zwei Restaurants in Österreich.

„Letztlich Auslöser waren die massiven Auswirkungen der Corona-Krise, die zuerst zu einem gravierenden Umsatzeinbruch und dann zur Schließung aller Restaurants geführt haben“, gab das Unternehmen bekannt.

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Gleichzeitig müssten Mieten und Gehälter weiterbezahlt werden. Man habe deshalb Ende vergangener Woche einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Düsseldorf gestellt. Das Gericht bestätigte den Eingang des Antrags. Nach den Entscheidungen der österreichischen Regierung werde auch für die Gesellschaft in Österreich ein Insolvenzverfahren beantragt, heißt es in einer Unternehmensmitteilung von Montagabend.

Gleichzeitig wolle man prüfen, ob die Steakhaus-Kette Staatshilfen erhalten könne, hieß es bei Maredo. Sollte dies möglich sein, könne das eingeleitete Verfahren wieder zurückgenommen werden.

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Maredo hat in Deutschland 35 Restaurants und rund 900 Beschäftigte. In Österreich ist das Unternehmen mit Restaurants in Salzburg und Wien vertreten und beschäftigt 54 Personen. Zuletzt erwirtschaftete die Steakhaus-Kette einen Jahresumsatz von rund 50 Mio. Euro.

Die Maredo Handels GmbH und die Maredo Frische GmbH, Gemeinschaftsunternehmen mit dem Lebensmittelhandel für eigene Produktlinien sowie zertifiziertes Fleisch, sind von den Verfahren nicht betroffen. Sie sollen bei gut sortierten Händlern unverändert im Angebot bleiben.

Zuvor hatte bereits die angeschlagene Kette Vapiano die Zahlungsunfähigkeit bekanntgegeben.

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