Coronavirus: Texas schließt wieder die Bars

Wegen des rapiden Anstiegs von Corona-Infektionen schließt der US-Bundesstaat Texas wieder die Bars. Gouverneur Greg Abbott erklärte am Freitag, die Neuinfektionen gingen vor allem auf „bestimmte Aktivitäten“ zurück, unter anderem „das Zusammenkommen von Texanern in Bars“.

Der konservative Politiker erließ deswegen ein Dekret, demzufolge Bars keine Gäste mehr empfangen und nur noch Getränke zum Mitnehmen verkaufen dürfen. Restaurants dürfen nur mit einer Besucherkapazität von 50 Prozent arbeiten.

Texas erlebt derzeit – wie eine Reihe weiterer US-Bundesstaaten – die höchste Zahl von Coronavirus-Infektionen seit Beginn der Krise. Am Donnerstag vermeldete Texas knapp 6000 neue Fälle binnen 24 Stunden, so viel wie nie zuvor.

Der Bundesstaat im Süden der USA war einer jener Staaten, die im Mai bei der Lockerung der Corona-Beschränkungen vorgeprescht waren. Experten hatten vor einer zu schnellen Rückkehr zur Normalität gewarnt.

Derzeit verzeichnen mehr als die Hälfte aller US-Bundesstaaten deutliche Anstiege der Infektionszahlen. Ein Zeichen der Krise: Die Coronavirus-Taskforce der US-Regierung wollte am Freitag erstmals seit zwei Monaten wieder eine Pressekonferenz abhalten.

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In den USA wurden bereits mehr als 2,4 Millionen Coronavirus-Infektionen und mehr als 124.000 Tote registriert. Das sind die mit Abstand höchsten Zahlen weltweit.

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