Coronavirus: Trump-Berater bestätigt zu späte US-Reaktion

US-Präsident Donald Trump © AFP/Loeb

Der Berater von US-Präsident Donald Trump in der Corona-Pandemie, der Virologe Anthony Fauci, hat einen Bericht bestätigt, wonach die USA zu spät auf die Viruskrise reagierten.

Es hätten Leben gerettet werden können, wenn öffentliche Einrichtungen früher geschlossen worden wären, sagte Fauci am Sonntag dem Sender CNN.

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Die „New York Times“ hatte Trump in einem Bericht zuvor vorgeworfen, er habe zu spät reagiert, weil er sich zum einen auf sein Bauchgefühl verlassen und zum anderen den Staatsbediensteten misstraut habe.

Fauci, der bereits sechs US-Präsidenten in Folge beriet, sagte CNN, es habe anfangs großen Widerstand gegeben, das öffentliche Leben herunterzufahren. Den Präsidenten nannte er dabei aber nicht namentlich.

„Fake News“

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Trump selbst verurteilte den Zeitungsartikel am Sonntagabend als „Fake News“. Der Bericht sei „ein Fake, genau wie die ‚Zeitung‘ selbst“, schrieb der Präsident im Kurzbotschaftendienst Twitter.

Er verwies auf den von ihm früh verhängten Reisebann gegen China, lange bevor andere Länder dies getan hätten. Dennoch sei er dafür kritisiert worden. Zudem postete Trump ein Interview mit Fauci, in dem dieser sagte, die USA hätten „zu Beginn der Krise keine korrekten Informationen erhalten“.

In den USA sind bereits mehr als 22.000 Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben. Damit verzeichnen die USA die höchste Corona-Todesrate weltweit.

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