Coronavirus: Ungarn verlängert Ausgangsbeschränkung

Ungarn verlängert die am Karsamstag ablaufende Ausgangsbeschränkung. Das gab der ungarische Premier Viktor Orban heute (Donnerstag) auf Facebook bekannt.

Dabei wird kein Ablauf für die Ausgangsbeschränkungen festgelegt, sondern es wird wöchentlich über eine eventuelle Verlängerung entschieden.

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Den Bürgermeistern wird die Kompetenz zugesprochen, bis Ostermontag 24.00 Uhr in ihren eigenen Ortschaften weitere strengere Maßnahmen einzuführen zu können.

Die Ausgangsbeschränkung gegen das Coronavirus war am 28. März verhängt worden und habe Erfolge generiert, indem die Ausbreitung des Corona-Virus gebremst wurde, betonte der Premier.

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Nach Konsultationen mit Bürgermeistern, Polizei, Epidemie-Experten und Wissenschaftern sei der Beschluss der Verlängerung der Ausgangsbeschränkung einstimmig gefasst worden. Orban forderte die Bürger auf, sich an die Vorschriften zu halten.

In den vergangenen rund zwei Wochen durften die Bürger ihre Wohnungen oder Wohnorte nur noch mit dem Ziel der Arbeitsverrichtung oder der Beschaffung der Grundversorgung verlassen. Eine weitere Ausnahme gibt es für den Transport von Kindern zur Aufsicht in Schulen und Kindergärten.

Erlaubt sind Spaziergänge im Freien bei Einhaltung eines Abstands. In Lebensmittelgeschäften, Drogerien und Apotheken dürfen in der Zeit von 9.00 bis 12.00 Uhr nur Bürger über 65 Jahren einkaufen. Verstöße gegen die Ausgangsbeschränkungen werden mit Geldstrafen geahndet.

Aktuell sind in Ungarn 980 Infizierte registriert, Es werden 66 Todesopfer verzeichnet. In einem Budapester Altersheimes starben inzwischen fünf Menschen am Corona-Virus, mehr als 100 Insassen haben sich infiziert. Betroffen sind auch Pfleger des Heimes, erklärte Amtsärztin Cecilia Müller am Donnerstag.

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