Coronavirus: Viele Mediziner in Spanien sind selbst infiziert

In Spanien gehören Mediziner zu den besonders stark vom Coronavirus befallenen Menschen.

Fast 4.000 Ärzte und Pfleger sind offiziellen Angaben vom Montag zufolge infiziert – das ist fast jede zehnte Infektion.

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Wie in anderen von dem Krankheitserreger besonders stark betroffenen Ländern auch klagen Krankenschwestern, Ärzte und andere Beschäftigte im Gesundheitswesen darüber, nicht ausreichend mit Schutzausrüstung versorgt zu sein. „Wir haben einige Daten, die uns nicht gefallen“, sagte der Chef des medizinischen Corona-Krisenstabs, Fernando Simon.

Am Montag wurden in Spanien 33.089 Corona-Infektionen gezählt, am Sonntag waren es noch 28.572. Insgesamt sind fast zwölf Prozent der Infizierten Mitarbeiter des Gesundheitssystems. Sie sollen im Rahmen des spanischen Test-Programms als erste untersucht werden. Die Zahl der Corona-Toten stieg um 462 auf 2182. 87 Prozent der Toten seien mindestens 70 Jahre alt gewesen, sagte Simon.

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Auch Vize-Ministerpräsidentin Carmen Calvo wurde am Sonntag mit einer Atemwegserkrankung in eine Klinik eingeliefert und wartet noch auf ihr Test-Ergebnis. Zwei weitere Minister sowie die Ehefrau von Ministerpräsident Pedro Sanchez wurden bereits positiv auf das Virus getestet.

Das spanische Parlament berät am Mittwoch über eine Verlängerung der Ausgangssperre, die derzeit bis zum 11. April gilt. Simon rief die Bevölkerung auf, die Einschränkungen zu akzeptieren. Derzeit sei es noch nicht an der Reihe, über eine Lockerung nachzudenken, sagte er. „Bei mehreren Gelegenheiten wurde gesagt, dass der Gipfel der Epidemie in dieser Woche erreicht werden könnte. Das bedeutet aber nicht, das Problem unter Kontrolle gebracht zu haben. Es bedeutet, die Anstrengungen zu verstärken, damit es keine Rückschläge gibt.“

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