Coronavirus – Virologin: Stufenplan macht Sinn

Der am Montag von der Regierung vorgelegte Stufenplan in Richtung Normalität „macht Sinn“, so die Beurteilung der Virologin Elisabeth Puchhammer-Stöckl von der MedUni Wien zur APA.

Derzeit seien die Zahlen in Österreich „sehr gut, sehr schön“. Zudem würde jede Lockerung in der nächsten Zeit auf ihre Wirksamkeit geprüft und gegebenenfalls wieder gegengesteuert.

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Österreich habe glücklicherweise rasch reagiert und somit eine Situation wie in anderen Ländern verhindern können. Die zunächst exponentielle Steigerung sei nun abgeflacht, was zuversichtlich stimme, so die Virologin.

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Mathematiker hätten die einzelnen Punkte des Pakets und ihre Effekte berechnet. Und es sei ja nun etwas anderes als wenn man sagen würde, man tut jetzt gar nichts mehr gegen das Coronavirus.

„Die Bevölkerung spielt derzeit mit und wird sich auch weiterhin in diesem Sinne verhalten“, sagte Puchhammer-Stöckl. Zudem wird es vorerst ja keine größeren Veranstaltungen geben und die Leute werden weiterhin Abstand voneinander halten und noch viel Zeit zu Hause verbringen.

Sobald der Stufenplan startet, werde man sich ansehen müssen, ob die Fallzahlen steigen oder ob sie auf einem Level bleiben, mit dem man leben kann. Sollte die Steigerung jedoch wieder exponentiell werden, müsse man sich etwas überlegen und die Maßnahmen wieder verschärfen.

Ob und wie hitzeempfindlich Covid-19 ist, sei noch nicht gesichert, betonte die Virologin. Andere Coronaviren hätten jedoch wie Influenza nur von November bis April „Saison“.

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