Coronavirus: Weite Teile Sloweniens im teilweisen Lockdown

Wegen der stark steigenden Zahl von Ansteckungen mit dem Coronavirus gelten in Slowenien seit Freitag in weiten Teilen des EU-Landes Bewegungsbeschränkungen.

Bewohner jener sieben von zwölf Regionen, die aufgrund der hohen Infektionszahlen als „rot“ eingestuft wurden, dürfen ihre jeweilige Region nur mehr noch aus triftigen Gründen verlassen. Zu den „roten“ Zonen gehören die Hauptstadt Ljubljana sowie die umliegenden Regionen.

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In den „roten“ Zonen sind außerdem seit Freitag öffentliche Veranstaltungen, Versammlungen, Hochzeiten und religiöse Zeremonien untersagt. Masken müssen auch im Freien getragen werden. Die restlichen fünf Regionen gelten als „orange“. Dort gelten keine Bewegungsbeschränkungen, Masken müssen nur in öffentlich zugänglichen Innenräumen und öffentlichen Verkehrsmitteln getragen werden.

In Slowenien, einem Land mit knapp mehr als zwei Millionen Einwohnern, ist die Zahl der Corona-Ansteckungen zuletzt sprunghaft angestiegen. Den jüngsten Tageswert gaben die Behörden am Donnerstag mit 745 an. Insgesamt haben sich seit Beginn der Pandemie im März 10.683 Menschen mit dem Virus Sars-CoV-2 angesteckt, das die Lungenkrankheit Covid-19 auslösen kann. 176 Tote wurden im Zusammenhang mit der Krankheit gemeldet.

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In den vergangenen 14 Tagen haben sich nach Angaben vom Donnerstag 230 Menschen pro 100.000 Einwohner angesteckt. In Ljubljana waren es 270. Für die Einstufung der Regionen gilt in Slowenien diese sogenannte 14-Tage-Inzidenz als Kriterium. Beträgt sie über 40, ist die Region „orange“, bei über 140 ist sie „rot“. Keine der Regionen ist derzeit als „grün“ – mit einem Wert unter 40 – eingestuft.

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