Coronavirus: Zahl der Neuinfektionen in Südkorea weiter unter 100

Bei zuletzt deutlichem Rückgang der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Südkorea hat die Zahl der bisher im Land erfassten Fälle 10.000 überschritten.

Am Donnerstag seien 86 Menschen positiv auf das Virus getestet worden, teilten die Gesundheitsbehörden am Freitag mit. Südkorea gilt mittlerweile unter anderem dank seines rigiden Testprogramms als Vorbild für die Eindämmung des Virus.

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Mehr als zwei Monate nach dem ersten SARS-CoV-2-Nachweis im Land wurden bisher offiziell 10.062 Fälle gemeldet. Die Zahl der Todesopfer in Verbindung mit dem Virus kletterte um fünf auf 174.

Neben China war Südkorea zeitweise am stärksten vom Ausbruch der Lungenkrankheit Covid-19 betroffen. Doch nach dem Höhepunkt Ende Februar mit über 900 Neuinfektionen innerhalb eines Tages setzte im März ein deutlicher Abwärtstrend ein.

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Noch steigt die Zahl der Neuerkrankungen an, doch zuletzt hat sie sich nach Angaben der Behörden auf etwa 100 pro Tag stabilisiert. Die Zahl der Infektionsfälle ist in Südkorea gemessen an der Bevölkerungszahl von 51,4 Millionen Menschen gering. Das Gleiche gilt auch für die Zahl der Todesopfer.

Die Behörden riefen die Menschen am Freitag auf, trotz des Abwärtstrends bei den Fallzahlen weiter streng die Kampagne zur Vermeidung sozialer Kontakte zu befolgen. Sorgen bereiten ihnen weiterhin lokale Häufungen von Infektionen in Krankenhäusern oder Kirchengemeinden sowie eine Zunahme von „importierten Fällen“. Zahlreiche Südkoreaner kehren aus Angst vor einer Ansteckung aus Ländern zurück, in denen sich das Virus rasch ausbreitet.

Im Mittelpunkt der Epidemie in Südkorea steht aufgrund eines Massenausbruchs unter Anhängern einer christlichen Sekte die südöstliche Millionenstadt Daegu, wo bisher weitaus mehr als die Hälfte aller Infektionen gemeldet wurden.

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