Coronavirus: Zahl der Todesopfer in Italien sinkt weiter

Italien schöpft Mut, nachdem am Mittwoch die Zahl der Coronavirus-Todesopfer erneut gesunken ist.

Innerhalb von 24 Stunden stieg die Zahl der Todesopfer um 542 auf insgesamt 17.669. Das ist zumindest fast die Hälfte gegenüber den 969 Gestorbenen, die am 26. März gemeldet worden waren.

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Die Zahl der Infizierten kletterte auf 95.262 und war höher als am Vortag, jene der Patienten auf der Intensivstation lag bei 3.693 Personen. Am fünften Tag in Folge war die Zahl der Patienten auf den Intensivstationen rückgängig, was eine wichtige Entlastung für die Krankenhäuser bedeute, sagte Zivilschutzchef Angelo Borrelli.

Rekord an Genesenen

28.485 Covid-Patienten befanden sich noch in den italienischen Spitälern. Die Zahl der Genesenen kletterte auf 26.491. An einem Tag wurden 2.099 Patienten als genesen erklärt, was ein Rekord seit Beginn der Epidemie am 20. Februar darstellt.

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In der Lombardei, der am stärksten betroffenen italienischen Region, wurden 238 Opfer an einem Tag gemeldet, wodurch die Zahl der Toten seit Beginn der Pandemie auf 9.722 stieg.

Die Zahl der Todesopfer ist seit einigen Tagen rückgängig. Auch die Zahl der Neuinfizierten sinkt in der Lombardei schrittweise. 1.257 Patienten lagen auf der Intensivstation, das sind 48 weniger als am Dienstag.

Nach der Lombardei ist nach wie vor die Emilia Romagna die am stärksten betroffene Region, und zwar mit 2.234 Todesopfern, gefolgt vom Piemont mit 1.378. In Kärntens Nachbarregion Friaul Julisch Venetien starben bisher 169 Personen, die Zahl der Infizierten stieg dort bis Mittwoch auf 2.218.

Der lombardische Gesundheitsbeauftragte Giulio Gallera lobte die Effizienz des lombardischen Gesundheitssystems im Kampf gegen die Epidemie.

„Nicht nachlassen“

„Die Lombardei hat eine Atombomben-Explosion erlebt. Wir sind von einem Tsunami erschüttert worden, wie vermutlich kein anderes Land in Europa. Wir haben einen Krieg erlebt“, sagte Gallera.

Die sinkende Epidemiekurve bezeuge, dass die rigorosen Vorbeugungsmaßnahmen greifen. Jetzt dürfe man nicht nachlassen, denn der Kampf gegen die Seuche sei noch nicht zu Ende. „Wir gewinnen die Schlacht, indem wir zu Hause bleiben. Wir müssen Ostern zu Hause feiern“, sagte Gallera.

Zivilschutzchef Angelo Borrelli bestätigte, dass 3.000 Liter Desinfektionsmittel aus Österreich eingetroffen seien. Er dankte den EU-Ländern, die Italien konkret im Kampf gegen die Epidemie unterstützen.

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