Covid-19-Infektion bei Milizsoldat in der Steiermark

Die am Montag beim Bundesheer zum Covid-Einsatz eingerückten 1.400 Milizsoldaten sind bis auf einen alle gesund. Das haben die flächendeckenden Tests, die gleich nach dem Einrücken durchgeführt wurden, ergeben.

Ein Soldat in der Steiermark wurde positiv getestet, weswegen nun nicht nur er, sondern auch 30 seiner Kameraden in vierzehntägiger Quarantäne müssen.

Der Mann der Milizjägerkompanie Deutschlandsberg war am Montag im südsteirischen Straß eingerückt. Wie das Militärkommando Steiermark mitteilte, war die gesamte Kompanie mit mehreren zivilen Autobussen für die Einsatzvorbereitungsausbildung auf den Truppenübungsplatz Seetaler Alpen nahe Judenburg in die Obersteiermark verlegt worden.

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Der positiv getestete Soldat wurde am Mittwoch aus dem Präsenzdienst entlassen und in häusliche Quarantäne abgesondert. Ebenso vier weitere Soldaten, die mit ihm bei der bisherigen Ausbildung engeren Kontakt hatten.

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Am Donnerstag entschied die Behörde, dass rund zwei Dutzend weitere Soldaten den Truppenübungsplatz verlassen müssen und für 14 Tage zu Hause ihren Gesundheitszustand überwachen sollen. Die rund 100 am Truppenübungsplatz verbliebenen Milizsoldaten werden ab Freitag neuerlich auf Covid-19 getestet.

2.000 Soldaten im Einsatz gegen die Pandemie

Zum ersten Miliz-Einsatz in der Geschichte des Landes wurden insgesamt 13 Jägerkompanien aus allen neun Bundesländern mobilgemacht. Von den 2.300 einberufenen Soldaten rückten am Montag 1.400 ein, der Rest wurde befreit. Sie lösen nach einer Einschulung ab Mitte Mai die verlängerten Grundwehrdiener und Berufssoldaten ab, die bis jetzt im Covid-Einsatz standen.

Aktuell sind 2.000 Soldaten im Einsatz gegen die Pandemie, weitere 1.000 sind im Assistenzeinsatz an den Grenzen. Das Bundesheer unterstützt die Polizei bei Grenzkontrollen sowie bei der Grenzraumüberwachung und beim Schutz kritischer Infrastruktur wie etwa Botschaften in Wien.

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