Cup-Finale! Der LASK rang Wolfsberg nach Verlängerung nieder

Der LASK bejubelt den Einzug ins ÖFB-Cupfinale. © APA/Eggenberger

Es war kein Glanzstück, es war kein Feuerwerk, es war ein echter Arbeitssieg, es war viel Kampf und Krampf. Aber das ist alles egal.

Der LASK murkste sich am Mittwoch mit einem 1:0 nach Verlängerung beim Wolfsberger AC ins sechste ÖFB-Cupfinale der Klubgeschichte.

Dort war man zuletzt anno 1999 gestanden, nun gelang wieder der Einzug, nachdem die Athletiker in den letzten vier Jahren dreimal im Halbfinale gescheitert waren.

Das Goldtor gelang Philipp Wiesinger der einen Strafstoß nach Foul von Scherzer an Ranftl (97.) vollstreckte. Nach dem Schlusspfiff war der Jubel im Lager der Oberösterreicher groß, im Spiel mussten sie aber viel leiden.

Wie schon zuletzt in der Meisterschaft merkte man den Spielern (und ihrer Körpersprache) an, dass es derzeit nicht wirklich rund läuft. Die Linzer agierten zu statisch, mit zu wenig Tempo, konnten ihr Pressing selten ausspielen (auch weil Wolfsberg viel mit hohen Bällen operiert) und produzierten zu viele Fehlpässe.

Trotzdem fällt der Erfolg in die Kategorie verdient, denn der LASK hatte viel mehr Ballbesitz und war auch deutlich gefährlicher. Doch weil Renner aus spitzem Winkel (5.) und Trauner nach einem Eckball (11.) eine frühe Führung vergaben, wurde es zäh.

Die defensiv stabilen Kärntner, die wegen interner Streitigkeiten Michael Liendl, Michael Novak und Christopher Wernitznig aus dem Kader gestrichen hatten, waren außer bei einem Kopfball von Joveljic (63.) völlig harmlos, doch auch der LASK war nur sporadisch (durch Trauner/39. und Andrade/56.) gefährlich.

Im Finale am 1. Mai in Klagenfurt muss definitiv eine deutliche Steigerung her, um den ersten Titel seit dem Double 1965 zu feiern. Der Gegner in diesem heißt übrigens RB Salzburg, der Serienmeister setzte sich letztlich klar mit 4:0 gegen Sturm Graz durch.

Statement von LASK-Trainer Dominik Thalhammer: „Wir haben das große Ziel Finale erreicht – darüber freuen wir uns irrsinnig. Wir waren heute bis zur 15. Minute ganz gut, danach haben wir unser Spiel nicht mehr wie gewünscht umgesetzt. Wir waren zu unpräzise und haben nur wenige Chancen vorgefunden. Es war ein großer Kraftakt und sicher kein schönes Spiel – aber was am Ende stehen bleibt: Der LASK steht nach langer Zeit endlich wieder im ÖFB-Cup-Finale – das ist großartig für den Verein, unser Team und natürlich unsere Fans!“

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