Damit Mann sich richtig wohlfühlt

Komfort, Schutz und auch Attraktivität sind gerade jetzt – nach Meinung der Modedesigner – die wichtigsten Wünsche der Männer an die Mode. Deshalb werden uns in diesem Winter neben edlen Strickpullovern auch lässige Polos und weite Hosen präsentiert. Alles gerne in angenehm warmen Farben ...

Teddy Vonranson © APA/AFP/Getty Images/Lamparski

Der etwas in die Jahre gekommene Dresscode „Smart Casual“ hat durch vermehrte Heimarbeit in den vergangenen eineinhalb Jahren ohne Zweifel eine neue Bedeutung bekommen. Gefragt sind Outfits, die die notwendige Bequemlichkeit fürs Home office bieten, dabei aber smart genug sind, um notfalls einen persönlichen Termin wahrzunehmen. Und Videomeeting-tauglich sollte alles sowieso sein.

Für die aktuelle Herbst-Winter-Männermode setzen die Designer vermehrt auf Strick, lässige (etwas weitere) Jerseyhosen und Hemdjacken zum schnell darüber ziehen. Alles leicht dehnbar, das heißt, immer mit etwas Elasthan-Anteil, damit Mann sich richtig wohlfühlt darin. Für die nötige Eleganz sorgen hochwertige Materialien und eher gedeckte Farbtöne.

Ein Klassiker kehrt zurück

Wer ihn noch aus Kinder- und Jugendzeiten kennt, ist gegenüber dem neuen Trendteil dieser Saison eher ambivalent eingestellt. Das superbrave, oft leicht kratzige und immer etwas zu enge Kleidungsstück von früher hat allerdings sein Spießer-Image komplett abgelegt und zeigt sich in lässigen Gesamtlooks — mit cleanem T-Shirt im Oversize-Look oder coolem Hemd im Mustermix kombiniert. Zugegeben, das Trendteil der Saison ist vielleicht nicht jedermans Sache, ist aber diese Saison ohne Zweifel eine Möglichkeit zu zeigen, dass man modisch voll auf dem Laufenden ist.

Hemdjacke statt Sakko

Die gerade geschnittene Hemdjacke aus grober Baumwolle mit aufgesetzten Taschen, die wir bereits von der Sommersaison kennen, etabliert sich auch für die kalte Jahreszeit. Dabei ist die Auswahl an neuen, wunderschönen Herbstfarben riesengroß. Bei der Wahl zwischen Schokobraun, Rost oder Camel sollte typgerecht – passend zu Haut und Haaren – und natürlich auch nach geschmacklichen Vorlieben und Kombinationsfähigkeit mit anderen Teilen in der Garderobe entschieden werden. Die neuen Braun-, Beige- und Cognactöne passen perfekt zu Blau, Schwarz, aber auch zu Grau und hellem Winterweiß. Neu bringt sich die Collegejacke ins Spiel, geschnitten wie ein Blouson, dabei oft mit sportlichen Details wie farblichen Einsätzen und auffälligen Drucken versehen.

Polo- trifft Sweatshirt

Kaum ein Kleidungsstück überdauert mehr Saisonen, sogar Generationen wie das Poloshirt. Und dabei zeigt sich der Dauerbrenner quasi jedes Mal von einer neuen Seite. Diesen Herbst und Winter trägt der modeinformierte Mann ein Hybrid aus T-Shirt und Hemd oder ein edles Feinstrick-Polos. Die aktuellen Trendmodelle peppen ebenso mühelos Anzug wie Chino oder Jeans als Kombipartner auf.

Bei den Pullis dominieren neben eleganten Strickpullovern sportlich-lässige Sweater – und zwar ganz ohne Kapuze. Das klassische Sweatshirt mit schlichtem Rundhalskragen feiert sein Comeback! Gerne zeigen sich die aktuellen Sweatshirts mit großem, gut sichtbarem Marken-Logo. Wem das zu plakativ ist, greift zumindest zu Modellen mit farblich abgesetzten Raglan-Ärmeln oder gut sichtbaren Nummerierungen am Shirt.

Stehende Krägen

Ob bei Pullis, Hemden oder Jacken – Mann trägt Stehkragen und fühlt sich damit wahlweise einen Tick alpiner oder asiatischer. Der schicke Stehabschluss am Hals hat eben genau die richtige Mischung aus Extravaganz und Bodenständigkeit. Beim Tragen ist zu beachten, dass der Stehkragen bei Hemden (am besten in neutralen Farbtönen wie Blau, Grau oder Weiß) nicht bis oben zugeknöpft wird. Ein bis zwei offene Knöpfe liefern die gewisse Lässigkeit und sorgen für einen schlanken Hals.

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