Das Abenteuer Dakar kann beginnen

Nach kurzen Weihnachtsferien warten zwei „wüste“ Wochen

Das KTM-Quartett Sam Sunderland, Toby Price, Daniel Sanders und Matthias Walkner (von links) will in Saudi-Arabien einigen Staub aufwirbeln.
Das KTM-Quartett Sam Sunderland, Toby Price, Daniel Sanders und Matthias Walkner (von links) will in Saudi-Arabien einigen Staub aufwirbeln. ©

Die härteste Ausdauer-Geländeprüfung der Welt. Das letzte echte Abenteuer. Die ultimative Tortur. Eine Knochenmühle. Der Wahnsinn. Die Rallye Dakar hat viele Spitznamen. Allen gemein ist der enorme Respekt, den alle Beteiligten diesem Rennen entgegen bringen.

Am 2. Jänner 2021 startet der Prolog zur nächsten Auflage, am 3. Jänner wird die erste Wertungsprüfung absolviert. Zum zweiten Mal wird die Dakar in Saudi-Arabien gefahren, im heurigen Jänner ging dortselbst eine fast zwei Jahrzehnte andauernde Vorherrschaft zu Ende.

Honda träumt von der Titelverteidigung

Unfassbare 18 Mal in Folge hatte die KTM-Werksmannschaft in der Zweiradwertung den Sieg ins Ziel gebracht, heuer war Erzrivale Honda mit Ricky Brabec (USA) im Sattel einer CRF 450 Rally wieder einmal erfolgreich.

Diesen Triumph will der Kalifornier natürlich wiederholen, wenngleich es beim Testlauf Rallye Andalusia nicht optimal lief. Immerhin raste in Spanien mit Kevin Benavides (ARG) ein Teamgefährte zum Gesamtsieg. Hondas Nummer drei, Joan Barreda (ESP), kam als Fünfter vor Matthias Walkner (KTM) ins Ziel.

Der Werkspilot der Innviertler Zweiradschmiede darf im Kampf um seinen zweiten Dakar-Titel nach 2018 auf prominente Hilfe rechnen. Mit Toby Price und Sam Sunderland sind zwei weitere Dakar-Gewinner auf KTM am Start. Ein Podiumsplatz bleibt das erklärte Ziel von „Hiasi“ Walkner, der nach einem kurzen Weihnachtsurlaub, nur mit Freundin und ohne Mobiltelefon, in Kuchl schon am Stefanitag ins Flugzeug steigen musste.

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Für heuer ließen sich die Dakar-Verantwortlichen etliche Neuerungen einfallen, so sind pro Fahrer nur mehr sechs Reifen erlaubt, alle Piloten müssen eine Airbag-Weste tragen, das Windschild der Motorräder muss bruchsicher sein.

Einzig der Umstand, das Roadbook erst 20 Minuten vor Etappenstart einsehen zu können, stößt Walkner sauer auf. „Die Streckenbeschreibung könnten sie ruhig früher austeilen, ein Witz.“

Insgesamt war Hiasi sehr froh, endlich wieder Rennen fahren zu können. „Ich bin heuer einmal zwei Wochen lang nicht am Motorrad gesessen, das war furchtbar.“ Das werden die nächsten zwei Wochen für Hiasi und KTM hoffentlich nicht.

Von Andy Hörhager

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