Das Linzer Brucknerhaus spielt in der neuen Saison Zukunftsmusik

Die Saison 2022/23 steht im Linzer Brucknerhaus unter dem Jahresmotto „Zukunft(s)musik – Ausblick, Aufbruch, Avantgarde“. Dabei geht es zwar um Werke vom Mittelalter bis zur Moderne, betonte Intendant Dietmar Kerschbaum bei der Präsentation am Dienstag, aber „um Musik, die verwandelt, wenn sie gehört wird“. Auf über 200 Seiten werden im gewichtigen Saisonüberblick 231 Veranstaltungen vorgestellt.

In der kommenden Saison würden zukunftsweisende Meisterwerke und kaum bekannte Klangvisionen zu hören sein. In zahlreichen Konzerten stehen dafür Werke auf dem Programm, die erstmals im Brucknerhaus gespielt werden.

Neben den beiden „Flaggschiffen“ des Großen Abonnements und der Sonntags-Matineen fächert sich das Saisonprogramm auf zahlreiche Reihen auf. Neu darunter sind Filmmusik, mit neuer Musik zu alten Filmen, und Showtime mit Musik aus verschiedensten Genres.

Im Bereich der Klassik – mit starker Präsenz des Bruckner Orchesters Linz – werden u.a. Vasily Petrenko mit dem Londoner Royal Philharmonic Orchestra, Jukka-Pekka Saraste mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, das französische Insula Orchestra unter seiner Gründerin Laurence Equilbey, sowie das Originalklangorchester Les Siècles kommen. Starruhm genießen auch die Dirigenten Riccardo Chailly und Leif Segerstam.

Einen Wochenende-Schwerpunkt gibt es in Zusammenarbeit mit der Anton-Bruckner-Privatuniversität, auch mit einer „Langen Nacht der Uraufführungen“ und einer Live-Komposition des oberösterreichischen Komponisten Gerald Resch. Jungen Talenten und Senkrechtstartern wird ebenso ein Podium geboten wie dem Linzer Musikgymnasium.

Das breite Programmspektrum des Brucknerhauses wird auch in den Bereichen Literatur, Musik der Völker sowie Kinder- und Jugend-Konzerten deutlich. Beim bereits traditionellen Silvesterkonzert wird wieder Hausherr Dietmar Kerschbaum in Kalmans „Csárdásfürstin“ im Einsatz sein.

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