FC Juniors und Vorwärts: Das Momentum nicht genützt

2. Liga: Rückschläge für FC Juniors (1:3) und Vorwärts Steyr (2:5)

Zu selten kamen die Juniors (Dominik Weixelbraun/r. gegen Christian Ramsebner) gegen St. Pölten durch.
Zu selten kamen die Juniors (Dominik Weixelbraun/r. gegen Christian Ramsebner) gegen St. Pölten durch. © Schuster

Den ersten Torschuss gab der stark ersatzgeschwächte FC Juniors schon nach exakt 30 Sekunden durch Grigler ab, wenig später prüfte Sulejmani per Freistoß Torhüter Kasten (11.), doch danach übernahm St. Pölten das Kommando.

Nachdem Schütz noch zweimal die Führung auf dem Fuß hatte (27./Latte, 30.) war es Salamon, der per direkt verwandeltem Freistoß Juniors-Torhüter Jungwirth überraschte und das 0:1 fixierte (32.). Nach dem Seitenwechsel hatten die Hausherren dann die beste Phase: Erst reklamierten sie vergeblich Handelfer (50.), dann zog Sulzner aus 20 Metern ab und traf zum 1:1 (55.).

Danach hätte das Spiel kippen können, doch ein Tausend-Gulden Schuss von Gschweidl (71.) brachte den SKN zurück auf die Siegerstraße, Alar erhöhte sogar auf 1:3 (80.). „Ein beherzter Auftritt gegen den erwartet starken, erfahrenen Gegner. Schade, dass wir das Momentum nach dem 1:1 nicht genutzt haben“, bilanzierte Trainer Stefan Hirczy.

Schlusslicht BMD Vorwärts Steyr musste wieder einen Rückschlag hinnehmen und bleibt nach dem 2:5 (1:2) gegen die Rapid Amateure weiter ohne Heimsieg — auch die ersten beiden Tore von Alem Pasic im 64. Pflichtspiel für Rot-Weiß waren zu wenig (14., 57.). Vor allem, weil das 1:1 den Schwung viel zu früh bremste (17.) und Rapid nur 64 Sekunden nach dem 2:2 sogleich zur erneuten Führung traf.

Die Fans hatten den Schuldigen gefunden — „Fischer raus“-Rufe hallten durch die Vorwärts Arena. Der Außenverteidiger agierte bei mehr als einem Gegentor unglücklich. „Das 2:3 war der Nackenschlag und wir haben danach ein wenig die Geduld verloren“, betonte Coach Daniel Madlener. Anders als in Kapfenberg „brachte“ es diesmal auch nichts, dass sich Teammanager Martin Burgsteiner — seit dessen Amtsantritt im Mai bis letzten Freitag kein Ligaspiel gewonnen werden konnte — wieder auf die Tribüne setzte.

Für den FC Blau Weiß wird es erst am Sonntag (10.30 Uhr) ernst, die Linzer gastieren bei Tabellennachbar Wacker Innsbruck. Dabei wird endlich Stürmer Raphael Dwamena sein Pflichtspieldebüt nach seiner Thrombose im Arm geben.

Von Roland Korntner (Juniors) und Tobias Hörtenhuber (Vorwärts Steyr)

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