„Daumen drücken für oö. Paralympics-Asse“

Die Mondseerin Yvonne Marzinke ist am Mittwoch als erste heimische Sportlerin in Tokio im Einsatz

Zwei Wochen nach Olympia werden am Dienstag in Tokio die XVI. Paralympischen Sommerspiele eröffnet. Für die besten Para-Sportler/innen sind die wegen Corona um ein Jahr verschobenen und vom 24. August bis 5. September dauernden Wettkämpfe der Höhepunkt.

„Oberösterreich stellt mit sechs der insgesamt 24 österreichischen Athletinnen und Athleten ein starkes Team. Sie alle haben fünf Jahren lang intensiv auf dieses Ziel hingearbeitet. Wir werden ganz fest die Daumen drücken“, wünschen Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und Wirtschafts- und Sport-Landesrat Markus Achleitner den heimischen Athleten/innen alles Gute, Glück und Gesundheit.

Als eine der ersten rotweißroten Teilnehmerinnen ist Yvonne Marzinke in Tokio gelandet. Die Wahl-Mondseerin ist bereits am Mittwoch im Einsatz. Das Radrennen über 3.000 Meter steht von 10:00 bis 14:25 Uhr Ortszeit (3:00 bis 7:25 Uhr MESZ) auf dem Programm. Am Freitag (27. August) folgt das Zeitfahren über 500 Meter, ehe die Paralympics-Debütantin noch im Straßenrennen und Einzelzeitfahren am Start stehen wird. Die Goldmedaille von Anna Kiesenhofer bei den Sommerspielen habe Marzinke laut eigenen Worten zusätzlich motiviert: Der Husarenritt der Niederösterreicherin im Straßenradrennen ging um die Welt.
In den Handbike-Bewerben sind gleich drei Oberösterreicher dabei: Walter Ablinger weiß bereits, wie es sich anfühlt, Medaillen zu gewinnen. Er gewann 2012 in London Gold und Silber, in Rio folgte ein weiterer zweiter Platz.

Ernst Bachmaier und Elisabeth Egger sind das erste Mal bei Paralympics am Start. Das gilt auch für Florian Brungraber im Triathlon. Für Para-Kanute Mendy Swoboda sind es die zweiten Spiele. Er paddelte in Rio zur Silbermedaille.

Auch Betreuer aus Oberösterreich sind in Tokio im Einsatz: Peter Gaisbauer und Karl Hammerschmid stehen den Radsportlern zur Seite, Gottfried Brungraber unterstützt die Triathleten.

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In Tokio werden rund 4500 Sportler/innen aus 160 Ländern starten. Das sind um etwa 100 mehr als vor fünf Jahren in Rio de Janeiro. Insgesamt stehen 540 Wettbewerbe in 23 Sportarten auf dem Programm. Aufgrund der Corona-Pandemie sind weitgehend keine Zuschauer zugelassen. Die japanische Hauptstadt empfängt bereits zum zweiten Mal behinderte Sportler/innen. Bei den II. Paralympics im Jahr 1964 wurde der Begriff „Paralympics“ erstmals, wenn auch inoffiziell, verwendet.

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