David Bowie: Toy

Youtube Video
Ich möchte eingebundene Social Media Inhalte sehen. Hierbei werden personenbezogene Daten (IP-Adresse o.ä.) übertragen. Diese Einstellung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in der Datenschutzerklärung oder unter dem Menüpunkt Cookies geändert werden.

Pünktlich zum 75. Geburtstag des Anfang 2016 verstorbenen David Bowie kommt die mit Spannung erwartete, lange verschollene Songsammlung „Toy“ auf den Markt.

„Toy:Box“ enthält Lieder, die Bowie eigentlich 2001 — nach einer Phase des gelegentlich ziellosen Experimentierens und kommerzieller Erfolglosigkeit — herausbringen wollte. Nach dem Triumph beim Glastonbury-Festival 2000 spielte der Superstar mit einer fantastischen Rockband neue Interpretationen von Songs ein, die er ursprünglich zwischen 1964 und 1971 geschrieben hatte.

Nach einem Streit mit seiner Plattenfirma legte er das „Toy“-Projekt in den Tresor, es schien verloren. Das nun erschienene Werk präsentiert Bowie abermals als grandiosen Sänger („Silly Boy Blue“ oder „Karma Man“ sind pure Offenbarungen), aber eben auch beim ungewohnten Blick in den Rückspiegel.

Der Retro-Touch von 60er-Jahre-Liedern wie „I Dig Everything“, „The London Boys“ oder „Baby Loves That Way“ kommt der Zugänglichkeit des Materials zugute. Weitere Erkenntnisse über eine bisher unterschätzte Bowie-Phase liefert das „Toy“-Boxset mit alternativen Mixes und B-Seiten sowie den „Unplugged & Somewhat Slightly Electric“-Versionen auf zusätzlichen Tonträgern.

„Toy“ dürfte zwar in Summe einer sagenhaften Künstlerbiografie nichts wirklich Sensationelles oder ganz Neues hinzufügen. Ein angemessener Trost für Fans am heutigen Bowie-Geburtstag und am bevorstehenden Todestag (10. Jänner) sind diese gut 20 Jahre alten Stücke aber allemal.

Das könnte Sie auch interessieren