Defekte an Traktoren lösten zwei Großbrände in OÖ aus

Flammen verursachten in Hörsching und in St. Aegidi schwere Schäden

Eine aufgescheuerte Hydraulikleitung mit anschließendem Hydraulikölaustritt auf heiße Teile des Traktors dürfte den Brand in Hörsching ausgelöst haben.
Eine aufgescheuerte Hydraulikleitung mit anschließendem Hydraulikölaustritt auf heiße Teile des Traktors dürfte den Brand in Hörsching ausgelöst haben. © Fotokerschi.at

Defekte an Traktoren dürften es gewesen sein, die laut Polizei am Wochenende sowohl in Hörsching (Bezirk Linz-Land) als auch in St. Aegidi (Bezirk Schärding) jeweils einen Brand ausgelöst haben.

In Hörsching heulten die Sirenen am Freitagabend auf nachdem in unmittelbarer Nähe des Flughafens starker Rauch aus einem landwirtschaftlichen Anwesen aufgestiegen war. Laut Zeugen hatte es mit einem lauten Knall in der Traktorgarage begonnen.

Kurz darauf stand die Zugmaschine bereits in Vollbrand, so die Polizei. Die Flammen breiteten sich rasch auf die Maschinenhalle und den Dachstuhl aus, Zeugen hatten noch versucht Geräte in Sicherheit zu bringen.

Flugverkehr nicht beeinträchtigt

Laut der Feuerwehr schlugen dichte Rauchschwaden aus dem Gebäude, durch die raschen Löscharbeiten konnte aber verhindert werden, dass sich der Brand weiter ausbreitet. Der Flugverkehr war nicht beeinträchtigt, verletzt wurde niemand.

Wie die Detailsuche des Brandursachen-Ermittlungsdienstes der Brandverhütungsstelle OÖ ergab, hatte eine aufgescheuerte Hydraulikleitung mit anschließendem Hydraulikölaustritt auf heiße Teile des Traktors das Feuer ausgelöst. Laut Polizei ist die Schadenshöhe noch unklar.

Nur wenige Kilometer entfernt in Pasching (Bez. Linz-Land), nahe der Plus-City, hatte kurz zuvor ein Holzschuppen gebrannt. Nach ersten Meldungen vom Einsatzort dürfte jemand im Schuppen etwas angezündet haben. Dann dürfte die Lage außer Kontrolle geraten sein.

In St. Aegidi (Bez. Schärding) ging nahezu zur selben Zeit ein Bauernhaus in Flammen auf. Das ganze Wirtschaftsgebäude samt Stadl sowie eine Scheune und ein Wohnhaus brannten komplett ab. Das Wohnhaus war allerdings unbewohnt, auch der Stadl wurde nicht mehr genutzt. Die Brandursache soll auch hier ein Kurzschluss an einem Traktor gewesen sein, so die Polizei. Insgesamt acht Feuerwehren standen mit 120 Personen im Einsatz. Verletzt wurde niemand.

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