Demnächst Shoppen und Impfen

OÖ plant unkompliziertes Impfangebot in Einkaufszentren

„In Oberösterreich sind wir an einem Punkt angelangt, an dem wir das Angebot an Schutzimpfungen noch niederschwelliger und bürgernäher anbieten wollen, um möglichst viele Landsleute vor dem gefährlichen Coronavirus zu schützen“, sagt Gesundheitsreferentin LH-Stv. Christine Haberlander und appelliert: „Die Schutzimpfung ist ein kleiner Stich, mit großer Wirkung für jeden Einzelnen, aber auch für ganz Oberösterreich.“

Angedacht sind u. a. Impfkooperationen mit oö. Einkaufszentren nach dem Motto „Shoppen & Impfen“ sowie individuelle Angebote an Jugendorganisationen.

Das Land prüft zudem die Möglichkeit, von Impfungen an von Jugendlichen hochfrequentierten Plätzen. Details sollen noch diese Woche präsentiert werden. Bis Ende Juli sind derzeit noch mehr als 86.000 Termine buchbar.

Keine Gutscheine als Goodie für eine Impfung

Die Bundesregierung plant aktuell keine Gutscheine oder sonstige Goodies, um mehr Österreicher zu einer Impfung zu bewegen. Zuvor hat der Handelsverband einen Gutschein im Wert von 50 Euro je Erststich vorgeschlagen. Die maximalen Kosten von 395 Mio. Euro seien „günstiger als ein erneuter Lockdown“, so die Begründung.

Die Kinderliga und der Bundesverband für Psychotherapie plädieren für alle sechs- bis 25-Jährigen üfr einen Bonus in Form von Gutscheinen für Freizeitaktivitäten und für psychosoziale Betreuung.

„Die beste Motivation ist Aufklärung“, meinte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein am Mittwoch. Auch Kanzler Sebastian Kurz zeigte sich skeptisch, ob es richtig sei, die Menschen für die Impfung zu bezahlen.

Es würden ohnehin sehr viele niederschwellige und kostenlose Angebote vom Steuerzahler finanziert, von Gratis-Tests bis zur Impfung, für die nichts zu bezahlen sei. Lokale kreative Ideen, wie man Menschen motivieren könne wie zuletzt etwa mit einer Immunisierung beim Wirtshausbesuch in einem oö. Bezirk, unterstütze man aber.

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