Der 26. September ist der 269. Tag des gregorianischen Kalenders. Heuer fällt er auf einen Sonntag und er wird auf jeden Fall in die Landesgeschichte eingehen. Schließlich findet an dem Tag die Landtagswahl statt. Aber auch sonst ist dieses Datum geschichtsträchtig:
Anno 1762 kommt der damals sechsjährige Wolfgang Amadeus Mozart nach Linz und übernachtet im Gasthof „Zur Dreifaltigkeit“.
Gut hundert Jahre später, nämlich 1868, verlässt Anton Bruckner Ende September gemeinsam mit seiner Schwester Maria Anna Linz und geht nach Wien.
1896 finden Landtagswahlen statt – allerdings nicht „nur“ am 26. September sondern im Zeitraum von 24. September bis 2. Oktober.
1921 wird die Schwefelbad Schallerbach GmbH gegründet, 1959 die Europaschule in Linz eröffnet und 1967 schaffen Leo Schlömmer und Peter Perner von 26. bis 28. September die erste Begehung der Dachstein-Südwand in der Direttissima.
Video
1974 schließlich eröffnet Bundespräsident Rudolf Kirchschläger (ein Oberösterreicher) die Sporthalle auf der Linzer Gugl und 1987 wird das Schauspiel Heim von Felix Mitterer im Linzer Landestheater uraufgeführt.
Was an dem Tag international passiert ist? Im Jahr 1087 wird in der Westminster Abbey Wilhelm II. zum englischen König gekrönt. Österreich, Russland und Preußen beschließen anno 1815 die Heilige Allianz und John F. Kennedy und Richard Nixon treten im Jahr 1960 im US-Präsidentschaftswahlkampf erstmals in einem Fernseh-Duell gegeneinander an. Wissenschaftlich ist der Tag insofern bedeutsam, als Albert Einstein (Bild) seine spezielle Relativitätstheorie in den Annalen der Physik veröffentlicht. Diese erweitert das ursprünglich in der Mechanik entdeckte galileische Relativitätsprinzip zum speziellen Relativitätsprinzip. Dem speziellen Relativitätsprinzip zufolge haben nicht nur die Gesetze der Mechanik, sondern alle Gesetze der Physik in allen Inertialsystemen dieselbe Form.
Ferner ist der 26. September auch Geburtstag bedeutender Persönlichkeiten.
Hier ein Auszug: Maler Francesco Cairo (1607), Physiker Leo Graetz (1856), Schriftsteller T. S. Eliot (1888), Philosoph Martin Heidegger (1889), Komponist George Gershwin (1898), Radfahrer Max Bulla (1905), Leichtathletin Ingrid Mickler-Becker (1942), Dramatiker Peter Turrini (1944), Schauspielerin Linda Hamilton (1956), Fußballer Michael Ballack (1976) und Tennisspielerin Serena Williams (1981, Bild).
Der 26. September ist aber auch Todestag vieler Berühmtheiten, darunter Mathematiker Antoine Parent (1716), Komponist William Billings (1800), Ingenieur James Ferguson (1867), Industrieller Levi Strauss (1902), Philosoph Arthur Trebitsch (1927), Komponist Bela Bartok (1945), Bergsteiger Herbert Tichy (1987) sowie der oberösterreichische Komponist und Organist Augustinus Franz Kropfreiter (2003 in Sankt Florian).
