Der Druck auf China wächst weiter

Deutschland und Frankreich wollen EU-Position zu Olympia-Boykott

Bei ihrem Antrittsbesuch in Paris sprach sich die neue deutsche Außenministerin Annalena Baerbock mit ihrem Amtskollegen Jean-Yves Le Drian für eine gemeinsame EU-Position zu einem allfälligen diplomatischen Boykott der olympischen Spiele in Peking aus.
Bei ihrem Antrittsbesuch in Paris sprach sich die neue deutsche Außenministerin Annalena Baerbock mit ihrem Amtskollegen Jean-Yves Le Drian für eine gemeinsame EU-Position zu einem allfälligen diplomatischen Boykott der olympischen Spiele in Peking aus. © AFP/Fuentes

Der internationale Druck auf China wegen der dortigen Menschenrechtsverletzungen wächst weiter. So haben die USA im Zusammenhang mit dem Vorwurf der Unterdrückung der muslimischen Minderheit der Uiguren weitere Wirtschaftssanktionen auf den Weg gebracht: Das Repräsentantenhaus verabschiedete ein Gesetz zum Verbot von Importen aus der chinesischen Uiguren-Region Xinjiang, wo Menschen mutmaßlich Zwangsarbeit verrichten müssen.

China drohte mit Gegenmaßnahmen. Damit könnten die diplomatischen Spannungen weiter eskalieren.

Und auch an einer weiteren Front bläst China starker Gegenwind ins Gesicht: Nachdem die USA und Australien wie berichtet einen diplomatischen Boykott der Olympischen Winterspiele in Peking im kommenden Februar angekündigt hatten, fordern nun Deutschland und Frankreich eine gemeinsame Position der EU in dieser Frage. Dies betonten die neue deutsche Außenministerin Annalena Baerbock und der französische Ressortchef Jean-Yves Le Drian gestern in Paris.

Anschließend reiste Baerbock weiter nach Brüssel, wo sie mit dem EU-Außenbeauftragten Josep Borrell und mit NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg zusammentraf.

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