Der Nino aus Wien: Ocker Mond

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Er sitzt im „Hawelka“ ganz hinten im Eck, philosophiert sich mit dem „Taxi Driver“ durch die Nacht oder sieht die Augen von „Stella“ im U-Bahn-Fenster: Der Nino aus Wien ist mit einem neuen Album zurück, auf dem er in seiner typischen Manier kleine Geschichten ganz groß macht.

Mit „Ocker Mond“ hat der Musiker ein Soloalbum klassischen Zuschnitts aufgenommen, und das „in einer einzigen Febernacht“. So schreibt es Nino Mandl im Begleittext zu den zwölf Stücken, die bis auf zwei kleine Ausnahmen nur von seiner Stimme und Gitarre leben. Die Maxime lautet Reduktion, liefert der Nino aus Wien das, was gemeinhin ein Debüt im Singer-Songwriter-Segment ausmacht.

Ein bisschen wie nebenbei gespielt klingen die Stücke, beginnend beim lockeren Opener „Australien“. Aber schon das folgende „Taxi Driver“ packt den Hörer mit seinem intimen Gestus, wird man ganz nah herangeholt an diese Geschichte.

„Gut ist es zu schwimmen, zu fliegen und zu singen“, erfährt man in „Unter Fischen“, gleich danach darf man tanzen, hinterfragen und strawanzen. Irgendwie verführt Nino mit „Ocker Mond“ zu allem gleichzeitig: Es sind Orte nah und fern, die herbei geschworen werden, vor allem aber sind es kleine Wortspiele und eingängige Harmonien, die zum bewussten Hinhören und Nachdenken verleiten. Eiine kurzweilige Unterhaltung für eine Frühlingsnacht.

Hörprobe:

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