Der Torhunger ist lang nicht gestillt

Pellegrini und seine zweite Chance in Steyr — Blau-Weiß holte Verteidiger

Mehr als vier Jahre liegen zwischen dem zehnten (l.) und elften (r.) Zweitliga-Treffer von Pellegrini — die Jubelpose blieb gleich.

Sein Zweitliga-Debüt gab Tobias Pellegrini als 18-Jähriger im Juli 2014 im LASK-Dress, ein komplizierter Knöchelbruch in Diensten von Blau-Weiß Linz warf ihn drei Jahre später unsanft aus der Bahn.

Danach sorgte die Corona-Pandemie dafür, dass er bei Regionalligist FC Wels in drei Jahren nur eine vollständige Saison absolvieren konnte.

Jetzt will es der mittlerweile 26-jährige Kicker bei Vorwärts Steyr noch einmal wissen, mit dem Premieren-Tor beim 3:4 bei Liefering gelang ein erster Befreiungsschlag.

„Unterschied ist groß“

„Es ist super, zurück im Profibereich zu sein, das Tor war sehr schön für mich, aber schade, dass wir nicht gewonnen haben“, meinte der bullige Mittelstürmer, der erst Mitte der Vorbereitung zum Team gestoßen war. Vor allem im physischen Bereich bestehe noch Aufholbedarf, meinte Pellegrini.

„Der Unterschied zur Regionalliga ist ziemlich groß.“ Der erste Torjubel machte jedenfalls Lust auf mehr. „Ich freue mich auf die weitere Saison“, grinste der Jus-Student („Zwei Fächer fehlen noch“). Die nächste Hürde lautet am Samstag (14.30) Dornbirn. „Das wird ein ganz anderes Spiel. Wir werden mehr Ballbesitz haben.“

Sein Ex-Klub Blau-Weiß tritt schon am Freitag (5.8., 18.10) beim SV Horn an. Davor präsentierten die Stahlstädter mit Ex-Bundesliga-Profi Lukas Rath den gesuchten Linksfuß für die Innenverteidigung (Vertrag bis Sommer mit Option). Der 30-Jährige absolvierte 176 Oberhaus-Partien für Mattersburg und die Admira, war allerdings seit Sommer 2021 vereinslos. „Die Geduld hat sich ausgezahlt, da wir mit Lukas einen Spieler von unserem Weg überzeugen haben können, welcher perfekt in unser Anforderungsprofil passt“, freute sich Trainer Gerald Scheiblehner über die Verstärkung.

Von Tobias Hörtenhuber

Das könnte Sie auch interessieren