Deutsche-Bank-Fondstochter DWS mit Milliardengewinn

Die Deutsche-Bank-Tochter DWS hat im vergangenen Jahr einen Rekordgewinn von über einer Milliarde Euro eingefahren.

Die börsennotierte Fondsgesellschaft steigerte ihren bereinigten Vorsteuergewinn um 43 Prozent auf 1,14 Milliarden Euro. Wie die DWS am Donnerstag mitteilte, wurde die Entwicklung getrieben durch ein Plus bei den Erträgen von 22 Prozent auf 2,72 Milliarden Euro.

Vor allem höhere Managementgebühren aufgrund eines Rekordwerts beim Nettomittelaufkommen trugen zu dem Ergebnis bei. Besonders gefragt waren demnach ESG-Produkte, die 40 Prozent der gesamten Nettomittelzuflüsse von 47,7 Milliarden Euro ausmachten. In dem Bereich will die DWS auch künftig weiter wachsen.

In diesem Jahr stellt sich das Unternehmen in einem herausfordernden Marktumfeld darauf ein, dass sich die zuletzt vom Börsenboom stark gestiegenen Performance- und Transaktionsgebühren „normalisieren“ werden.

Vor knapp zwei Wochen hatte die Frankfurter Fondsgesellschaft bereits das vorläufige Zahlenwerk für das vierte Quartal veröffentlicht, in dem wegen des Börsenbooms unerwartet hohe Gebühreneinnahmen erzielt werden konnten.

Die Firma stellte für 2021 eine gut zehn Prozent höhere Dividende in Aussicht. Die Gesellschaft ist zu rund 80 Prozent im Besitz der Deutschen Bank, die am Donnerstag für 2021 das zweite Jahr in Folge einen Nettogewinn auswies.

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