Deutscher soll Eltern und Schwester ermordet haben

Vergrabene Leichen am Mittwoch in der Nähe von Rostock entdeckt – Hinweise für Ermittlungen kamen aus der Verwandtschaft

Grausige Verbrechen im Familienkreis: Ein 26-jähriger Mann aus der Umgebung von Rostock soll drei Angehörige getötet und die Leichen vergraben haben.

Gegen den Mann aus Rövershagen im deutschen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern wurde wegen Verdachts des dreifachen Mordes bereits Haftbefehl erlassen, teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Bei den Opfern soll es sich um den Vater, die Mutter und die Schwester des Verdächtigen handeln.

Die vergrabenen Leichen seien am Mittwoch in der Nähe des Ortsteiles Kösterbeck ausgegraben und sichergestellt worden, hieß es. Anlass für die Ermittlungen war eine Vermisstenanzeige aus der Verwandtschaft gewesen. Zum Motiv gab es zunächst keine genauen Angaben, in der Mitteilung war aber von innerfamiliären Problemen die Rede.

Mutter im Verdacht, Töchter getötet zu haben

In Patras in Griechenland wurde Mittwochabend eine 33-jährige Mutter festgenommen, die schon seit Monaten verdächtigt wird, ihre drei Töchter umgebracht zu haben.

Die Verhaftung erfolgte jetzt, weil Gerichtsmediziner zumindest im jüngsten Fall der neun Jahre alten Tochter das Narkosemittel Ketamin nachweisen konnten. Das Kind war im Jänner in ein Athener Krankenhaus eingewiesen worden, konnte aber nicht mehr gerettet werden.

Ketamin wird vornehmlich in der Tiermedizin verwendet. Die Beschuldigte soll griechischen Medienberichten zufolge im Internet über das Mittel recherchiert haben.

Die Todesursache der beiden anderen Töchter wird nun erneut und gezielt auf Ketamin untersucht. Das erste Mädchen war zum Todeszeitpunkt 2019 dreieinhalb Jahre alt, die zweite Tochter starb im Vorjahr mit nur sechs Monaten.

Der Fall erregte auch deshalb Aufsehen, weil sich das betroffene Ehepaar wiederholt in griechischen Medien äußerte und Mutmaßungen über einen unnatürlichen Tod der Kinder zurückwies. Nach der Festnahme der Frau versammelten sich Hunderte empörte Menschen vor dem Haus der Familie und skandierten „Schande!“ und „Mörder!“. Die Polizei löste die Versammlung auf.

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