Deutschland beschloss Überbrückungshilfen für extrem bedrohte Firmen

In Deutschland sollen kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), die von der Coronakrise besonders hart getroffen sind, im Sommer Extra-Geld vom Staat bekommen. Das Kabinett brachte am Freitag sogenannte Überbrückungshilfen auf den Weg, die eine Pleitewelle verhindern sollen.

Gedacht sind die neuen Hilfen besonders für Restaurants, Bars, Kneipen, Schausteller, aber auch Jugendherbergen, Schullandheime und Reisebüros sowie Einrichtungen der Behindertenhilfe und Profisportvereine der unteren Ligen.

Sie alle könnten kaum Kredite beantragen, weil sie ihre Umsatzausfälle nicht wieder reinholen könnten, begründet das deutsche Wirtschaftsministerium die Hilfen. Daher übernehme der Bund in den Monaten Juni bis August einen Teil der betrieblichen Fixkosten. Das gilt für Unternehmen, deren Umsatz im April und Mai verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um mindestens 60 Prozent eingebrochen ist.

Übernommen werden etwa Teile der Miete oder Pacht, Zinszahlungen und Leasingraten, Ausgaben für Wartung und Instandhaltung, Strom, Wasser, Heizung, Versicherungskosten und Kosten für Auszubildende. Die Hilfe steigt mit höherem Umsatzeinbruch, maximal kann ein Unternehmen für drei Monate 150.000 Euro bekommen. Die deutsche Regierung nimmt dafür insgesamt 25 Milliarden Euro in die Hand. Die Regelung muss nun in ein Gesetz gegossen und dann noch einmal vom Kabinett und vom Deutschen Bundestag beschlossen werden.

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