Deutschland: Handel warnt vor Hamsterkäufen und langen Schlangen

Vor dem deutschen Bund/Länder-Gipfel und wegen weiterer Einschränkungsmaßnahmen hat der Handelsverband HDE vor Hamsterkäufen und langen Warteschlangen vor den Geschäften gewarnt.

„Wenn nur noch wenige Menschen gleichzeitig den Supermarkt oder das Modehaus in der Innenstadt betreten dürfen, dann führt das zwangsläufig zu langen Schlangen vor den Geschäften und in den Fußgängerzonen“, sagt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.

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Das aber könnte den Kunden den Eindruck von erhöhter Nachfrage und Warenknappheit vermitteln und damit am Ende zu erneuten Hamsterkäufen im Lebensmittelhandel führen. Der HDE fordert, bei der aktuellen Regelung zu bleiben.

Die jetzige Festlegung von zehn Quadratmetern pro Kunde sei die konsequente Umsetzung der Abstandsregel von 1,5 Metern und damit die Anwendung der Empfehlung des Robert-Koch-Instituts (RKI). „Die Hygienekonzepte der Handelsunternehmen haben sich bewährt, es gibt keine Hotspots beim Einkaufen.“

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Der deutsche Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (bevh) forderte indes eine vorübergehende Aufhebung des Verbots der Sonn-und Feiertagsarbeit. Eine zeitliche Entzerrung des Einkaufens und des Arbeitens im Handel helfe „Abstand zu wahren, gebotene Hygiene einzuhalten und Arbeit sowie Versorgung zu sichern“.

Die Versandhändler plädieren vor allem auch dafür, dass Geschäfte – also der sogenannte stationäre Handel – notfalls auch bei einer verhängten Schließung im Internet bestellte Waren abgeben können. Länder, Städte und Gemeinden seien am Zug, „dass es für den Fall eines zweiten ‚großen Shutdowns‘ einheitliche Regeln für eine kontaktlose Warenübergabe in Form von ‚Click & Collect‘ geben muss“.

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