Die 35. Auflage einer Erfolgsgeschichte

Gut 120.000 (!) Zuschauer trieben die Teams beim Rallye-Klassiker am Dreikönigs-Wochenende zu Höchstleistungen

Die 35. Jännerrallye kannte nur Gewinner: WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer (links) und Sport-Landesrat Markus Achleitner (4. von rechts) flankierten die erfolgreichen Teams um Jänner-Sieger Hermann Neubauer (5. von links).
Die 35. Jännerrallye kannte nur Gewinner: WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer (links) und Sport-Landesrat Markus Achleitner (4. von rechts) flankierten die erfolgreichen Teams um Jänner-Sieger Hermann Neubauer (5. von links). © Land OÖ

Das größte Kompliment kam vom Sieger. „Das ist eine ganz tolle Veranstaltung. Unglaublich, wie viele Leute da draußen an der Strecke stehen. Das ist echte Werbung für den Rallyesport“, streute Hermann Neubauer den Organisatoren und Fans der 35. Jännerrallye bei der Zielankunft Rosen.

Lokalmatador Martin „Rossi“ Rossgatterer bedankte sich nach Platz elf für die tolle Anfeuerung mit den griffigen Worten: „Die Mühlviertler Fans sind der Wahnsinn. Das sind die geilsten Fans der Welt.“

Dieser Meinung schlossen sich andere Piloten nur zu gerne an. „Da stehen Leute an der Strecke, das ist sensationell. Bei einer Abzweigung auf einer Sonderprüfung, da hast du auf ein paar hundert Metern keine Wiese gesehen, so viele Fans waren da draußen“, war auch der Sensationsdritte Michael Lengauer schwer beeindruckt.

Diese Einschätzung teilte auch Mario Klepatsch, Obmann des Rallyeclubs Mühlviertel und einer der Hauptverantwortlichen für das „Wintermärchen“ im Raum Freistadt. „Wir hatten deutlich mehr Zuschauer als letztes Jahr, also gut 120.000.“

Hotels und Pensionen weitum ausgebucht, eine volle Messehalle, gut vier Millionen Euro Wertschöpfung für die Region.

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Dabei war das Wetter an diesem Dreikönigswochenende gar nicht so einladend gewesen. Aber Jännerrallye ist eben Jännerrallye, da musst du als Fan dabei sein.

Die verkürzte Strecke und das geänderte Reifenregulativ wurden gut angenommen. „Die Rallye ist heuer etwa ein Drittel billiger, das kommt gut an.“ Zudem schlug die Kooperation mit der Rallye Krumau voll ein. Der daraus resultierende regionale Rallye Cup (RRC) lockte auch zahlreiche Starter aus Böhmen ins Mühlviertel.

Aus Tschechien rekrutierte sich ferner ein gutes Drittel der knapp 750 freiwilligen Helfer bei der 35. Jännerrallye, die Motorsportbegeisterung ist längst grenzüberschreitend. Die Erfolgsgeschichte soll aber regional fortgeschrieben werden. „Wir hätten sicher das Niveau für einen EM-Lauf“, bestätigte Klepatsch, „wir bleiben aber lieber klein und fein.“ AHA

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