„Die Besucher bleiben immer länger“

Eurothermen-Geschäftsführer Patrick Hochhauser ist mit 2019 „sehr, sehr zufrieden“

Patrick Hochhauser (46) ist seit Mai 2019 Geschäftsführer der Eurothermen.
Patrick Hochhauser (46) ist seit Mai 2019 Geschäftsführer der Eurothermen. © Eurothermen

Er bezeichnet sich als „pragmatischen Rechner mit Handschlagqualität“, der in seiner Freizeit gerne sportelt.

Im Berufsleben leitet der Betriebswirt Patrick Hochhauser (46) die Eurothermen mit 800 Mitarbeitern, bei denen auch heuer einige Veränderungen anstehen.

VOLKSBLATT: Wie fällt die vorläufige Bilanz für 2019 aus?

HOCHHAUSER: Wir sind prinzipiell sehr, sehr zufrieden, auch wenn der Sommer 2019 grundsätzlich nicht gerade gut für das Thermengeschäft war. Weit über den Erwartungen hat sich vor allem Bad Ischl entwickelt.

Warum?

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Wir haben da einen Nerv getroffen, bieten tolles Service und liegen mit unseren Angeboten am Puls der Zeit. Das schätzen unsere Gäste.

Welche Pläne haben Sie?

In vergangener Zeit haben wir viele Bauvorhaben umgesetzt, jetzt wenden wir uns innerbetrieblichen Prozessen zu, um die Dienstleistung zu steigern. Das betrifft etwa das Personalmanagement oder die Kommunikation mit unseren Kunden.

Mit welchem Ziel?

Wir wollen zusätzlich Gäste aus Tschechien in unsere Ressorts bringen, aber auch in Deutschland sehen wir Potenzial. Da bieten sich in der Onlinewerbung natürlich viele Möglichkeiten.

Was zeichnet die Eurothermen aus?

Unser hoher Dienstleistungsgrad, da setzen wir – bin ich mir sicher – national wie international Benchmarks.

Aktuelle Bauvorhaben?

Derzeit evaluieren wir, inwieweit Erweiterungen auch betriebswirtschaftlich Sinn ergeben. Da wollen wir bis Jahresende Klarheit haben.

Flächen gäbe es?

Prinzipiell ja, da haben wir in den vergangenen Jahren sehr vorausschauend agiert. Erweiterungen müssen sich aber rechnen. Denn nur weil es mehr Becken gibt, müssen ja nicht zwangsweise mehr Gäste kommen.

Wie beschreiben Sie die drei Thermen in je einem Satz?

Bad Hall ist Vorreiter in Sachen Gesundheit, dieses Segment werden wir dort auch forcieren. Bad Ischl vereint perfekt Salzkammergut-Tourismus und Tradition. Und Bad Schallerbach ist unser Bauchladen, in dem für jeden Besucher, egal ob dieser jung oder alt ist, etwas dabei ist.

Stichwort Besucher. Welche Trends sehen Sie da?

Die Leute kommen zeitig und bleiben auch wirklich den ganzen Tag, also bis wir zusperren. Und der Zuspruch ist nach wie vor groß: Wir sperren um 9 Uhr auf und um 10 Uhr sind wir meistens schon komplett voll.

Buchen die Gäste kurz- oder langfristig?

Der Trend geht wieder in Richtung langfristige Buchungen. Wir haben schon Reservierungen für den Winter 2020/2021.

Stichwort Personal.

Das ist immer Thema und große Herausforderung, speziell für uns als Dienstleister. Mitarbeiterbindung hat bei uns eine hohe Priorität.

Mit Eurothermen-GF PATRICK HOCHHAUSER sprach Oliver Koch

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