Die Herbst- und Wintertrends Leder und Fransen

Dieser Trend lässt sich leicht beschreiben: Alles Leder! Das bedeutet in der Umsetzung, dass sich heuer nicht nur Taschen, Schuhe und Stiefel in Leder zeigen, sondern auch eine tolle Auswahl an Kleidungsstücken in dem luxuriösen Material mit dem gewissen Etwas zu finden ist. Kleider, Blusen, Röcke, Hosen und sogar Daunenjacken sind aus Leder. Dabei gilt: Mehr ist mehr, denn Leder wird jetzt von Kopf bis Fuß getragen. Übrigens: Veganes Leder hat sich längst seinen Platz in der Modewelt erobert und ist eine tolle Alternative zur echten Tierhaut.

Versace © AFP/Medina

Das weiche, glänzende Material ist ja an sich bereits als Klassiker zu bezeichnen: Leder ist aus dem Modealltag kaum wegzudenken. Haptisch an gutem Gefühl kaum zu übertreffen, kann das schöne Material auch optisch überzeugen und macht im Handumdrehen aus jedem Outfit einen lässigen Look mit sinnlichem Touch. Stark und unabhängig wirkt Frau darin.

Hau(p)tsache Leder

Die Designer möchten uns in diesem Modeherbst und –winter am liebsten von Kopf bis Fuß in edles, glattes Leder hüllen. Dabei ist die Bandbreite der Verarbeitung groß: von wattiert über plissiert bis hin zu reduzierten Schnitten, die das Material in den Vordergrund stellen, gibt es alles.

Schwarzes Leder wählt, wer den sinnlichen Aspekt betonen möchte, Braun als neue Trendfarbe lässt Leder besonders edel und wertig wirken und farbige Varianten wie Brombeere oder Grün lassen die Trägerin besonders modisch erscheinen. Die Moderegel lautet in jedem Fall: Egal, in welchen Schnitten, Verarbeitungen oder Farben sich Leder präsentiert – Hauptsache es wird von Kopf bis Fuß getragen. Wem das zu plakativ ist, der greift zu dem anschmiegsamen Material in Kombination mit raueren Oberflächen und kombiniert Leder mit Strick, Schurwolle oder Denim.

Echt jetzt…

Es ist schon mehr als ein Trend im Trend: Vegane Varianten gewinnen immer mehr an Bedeutung und schonen Tierwelt und Geldbörse gleichermaßen. Wobei der Spargedanke nicht immer umsetzbar ist, denn auch die bekannten Modedesigner denken um und kreieren Luxusteile in Kunstleder. Spätestens damit ist das Billigimage dieses Materials passé.

Allerdings liegt das auch an den neuen, qualitativ hochwertigen Materialien: Mindestens so anschmiegsam und weich wie der „echte“ große Bruder und dabei äußerst pflegeleicht (meist waschbar) und sehr angenehm zu tragen. Auch ausgefallene Designdetails lassen sich mit dem neuen, veganen Leder oft besser umsetzen, als mit echter Tierhaut. So avancieren Teile in Kunstleder mit Applikationen, aus Plissee oder mit akkuraten Bügelfalten gleichermaßen zum Saisonliebling der Designer wie der Trägerinnen. Nicht immer ist dabei Kunstleder aus Kunststoff gefertigt. In letzter Zeit kommen immer weitere interessante Materialien auf den Markt: Abfälle aus der Obstverarbeitung werden zu Lederstoffen genauso verarbeitet, wie Kork und Papier.

Sinnliche Stärke

Wenn Leder immer ein wenig subtil-sexy wirkt, so ist es bei Lack und Latex mit der unterschwelligen Wirkung vorbei: Sexy und stark kommt die modische Frau in diesen hochglänzenden Trendmaterialien daher. Ein wenig Selbstbewusstsein ist da schon gefragt! Und vielleicht auch ein bisschen Humor, so dürften es sich zumindest die Modekreativen gedacht haben, als sie Lacklederjacken mit extra breiten Schultern als alltagstaugliche Teile für den Modeherbst präsentiert haben.

In Sachen Sinnlichkeit wird uns übrigens diese Saison viel geboten: Nicht nur Leder, Lack & Co soll uns verführen, auch teiltransparente Teile und neue, feminine, weil taillierte Silhouetten lassen die Trägerin verführerisch wirken, ohne zu viel Haut zu zeigen. Auch fließende Satin- und Seidenstoffe zu zarten Tops, Kleidern oder Röcken verarbeitet betonen diese neue Sinnlichkeit. Elegant-glänzende Bindejacken, verführerische Spitzentops und fließende Seidenhosen sind gleichermaßen in den eigenen vier Wänden oder – in Kombination mit schlichten Basisteilen – auch draußen zu tragen. Das Ganze wird übrigens nicht nur in sinnlichem Schwarz, sondern auch in zarten Pudertönen perfekt umgesetzt.

Überall dran: Fransen

Aber vielleicht erscheint ja ein weiterer Trend mit Witz und Charme für Sie persönlich besser tragbar? Viele modische Kleidungsstücke glänzen jetzt nämlich mit einem dynamischen Detail: Es wird fransig – egal, ob auf schlichten Rocksäumen, an lässigen Jackenärmeln, kuscheligen Mänteln oder sexy Tops. Die frechen Fäden baumeln kurz oder lang, schmal oder breit an mindestens einem Kleidungsstück oder zumindest an der begleitenden Tasche.

Die Accessoires in fransiger Ausführung zu wählen, ist dabei vielleicht die etwas alltagstauglichere Variante gegenüber den eventuell logistisch störenden Fransenärmeln im Büro. Auf jeden Fall peppen die schwingenden Details jedes dezente Outfit auf und sorgen dafür, dass Bewegung in die Sache kommt!

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