Meinung

von Renate Enöckl

Die (un)nötige Distanz

Kommentar zur psychischen Gesundheit in Zeiten der Corona-Pandemie.

„Schau auf dich, schau auf mich“ heißt der Slogan der Regierung und dabei geht es um die physische Gesundheit, die man sich in Zeiten von Corona durch (wiederum physische) soziale Distanz erhalten soll.

„Schau auf dich, schau auf mich“ sollte aber auch die psychische Gesundheit betreffen. Und für diese ist die physische Distanz alles andere als hilfreich oder heilend.

Die Therapeutin Virginia Satir hat einmal gesagt: „Wir brauchen vier Umarmungen pro Tag zum Überleben, acht Umarmungen pro Tag, um uns gut zu fühlen, und zwölf Umarmungen pro Tag zum innerlichen Wachsen.“ Was früher undenkbar war, ist zur Realität geworden:

Heute gilt es leider abzuschätzen, ob mit oder ohne Umarmung die Lebensgefahr größer ist.

Das könnte Sie auch interessieren