Meinung

von Christoph Gaigg

Die Zeit drängt

Kommentar über rot-weiß-rote Nationalelf.

In fünf Tagen bestreitet Österreichs Fußball-Nationalteam gegen Nordmazedonien sein erstes Match bei der EM-Endrunde 2021. Die Zeit drängt also, um gewisse taktische Verhaltensweisen und Spielmuster einzustudieren.

Beim 0:0 im letzten Test gegen die Slowakei war davon in der Offensive jedenfalls wenig zu sehen. Das Problem nur an der schlechten Chancenauswertung festzumachen, wie es etwa David Alaba tat, wäre zu einfach, denn herausgespielte, zwingende Gelegenheiten waren vor der Einwechslung von Marko Arnautovic äußerst rar gesät.

Vielmehr hat sich wieder einmal gezeigt, dass Österreich unter Teamchef Franco Foda Schwierigkeiten hat, gegen tief stehende Mannschaften ein Spiel zu gestalten und mit Tempo, Dynamik und guter Raumaufteilung den Gegner vor Probleme zu stellen.

Man hatte den Eindruck, dass es im Ballbesitz, der — wie es Florian Grillitsch treffend formulierte — vor allem „in nicht interessanten Räumen“ stattfand, nur wenig klar definierte Abläufe gab. Daran gilt es schleunigst zu arbeiten, zumal Nordmazedonien mit ähnlicher Spielanlage erwartet wird, wie die Slowakei. Dort vorrangig auf einen gut aufgelegten, treffsicheren Arnautovic zu hoffen, wirkt etwas dünn und kann zu einem bösen Erwachen führen.

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