Diversion im Prozess um weggelegtes Kind in Grazer Spitals-Garage

Der Prozess gegen eine Weststeirerin, die im Dezember 2019 ihr Baby in einer Grazer Tiefgarage weggelegt hatte, ist am Mittwoch mit einer Diversion beendet worden. Der Gutachter gestand der Frau verminderte Schuldfähigkeit zu, berichtete die Kronenzeitung online.

Die 30-Jährige hat bereits eine achtjährige Tochter. Nach der Geburt des zweiten Kindes nahm sie das Baby, wickelte es in zwei Handtücher und legte es in eine Sporttasche.

Damit fuhr sie zum LKH Graz, wo sie die Tasche im fünften Untergeschoß der Tiefgarage ablegte, da sie sich nicht zur Babyklappe traute.

Fast zwei Stunden später fand ein Besucher das Baby, das nur mehr eine Körpertemperatur von 34,6 Grad aufwies. Der Prozess wurde unter Ausschluss der Öffentlichkeit abgewickelt und endete mit einer Diversion. Außerdem wurden Bewährungshilfe und Psychotherapie angeordnet.

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