Doppeltes Spiel der SPÖ-Chefin

Will zwar Pflege als Mangelberuf, aber keine aktive Suche danach

Der montägliche Beschluss der Landesregierung, auf den Philippinen aktiv nach Pflegekräften zu suchen, sorgt weiter für Debatten.

Wie berichtet hat sich die SPÖ-Chefin und Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer dagegen ausgesprochen und schwere Vorwürfe gegen ÖVP und FPÖ erhoben, sie vermutet, dass durch die angeworbenen Kräfte der Druck am Arbeitsmarkt erhöht werden soll, eine Entspannung dadurch nicht zu erwarten sei, eher das Gegenteil. Für Gerstorfer ist die Aktion „Lohndumping am Rücken der Pflegekräfte“.

„Schadet der Pflege“

OÖVP-Sozialsprecher LAbg. Wolfgang Hattmannsdorfer versteht die Kritik nicht: „Gerstorfer nutzt das Thema Pflege parteipolitisch aus. Auf dem Rücken der Betroffenen spielt sie ein Doppelspiel, das Menschen gegeneinander aufhetzt und der Pflege schadet.“ Beim ersten Schritt war die Soziallandesrätin nämlich dabei. Im November unterzeichnete sie einen Brief an die Sozialministerin, wo sie die Aufnahme des Pflegeberufs in die Mängelliste der Rot-Weiß- Rot-Karte forderte, um die „arbeitsrechtlichen Voraussetzungen zu schaffen“, damit ausländische Pflege- und Betreuungskräfte in Österreich arbeiten können.

Sozialsprecher Hattmannsdorfer hofft, dass man wieder auf einen gemeinsamen Weg findet, denn man habe bereits vieles weitergebracht.

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Beispiele:

  • An den oö. Landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschulen sind seit Herbst die Abschlüsse „Heimhilfe“ und „Fachsozialbetreuer Altenpflege“ möglich.
  • Durch den Einsatz aus OÖ ist es gelungen, dass das Fachkräftestipendium für Pflegeberufe verlängert wird.
  • Auf Initiative der OÖVP wird eine Deregulierungsoffensive durchgeführt.
  • Die Ausbildungsplätze in der Altenpflege wurden verdoppelt und die Studienangebote im Pflegebereich deutlich erweitert.
  • Eine Demenzstrategie wird derzeit erarbeitet.

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