Drei Monate Sperre für Mona-Lisa-Tunnel

Im Sommer 2023 steht notwendige Sanierung an

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Von Juni bis September 2023 muss – wie berichtet – der Mona-Lisa-Tunnel in Linz im Verlauf der Umfahrung Ebelsberg und der anschließende Straßenabschnitt bis zur Kreuzung mit der Lunzerstraße wegen dringender Sanierungsarbeiten gesperrt werden.

Schon jetzt macht Verkehrsstadtrat Martin Hajart die betroffene Bevölkerung darauf aufmerksam, alternativ auf den Öffentlichen Verkehr oder das Fahrrad auszuweichen.

Für jene, die unbedingt auf das Auto angewiesen sind, wird u. a. mit der Polizei, der Linz AG und externen Experten an einem Umfahrungskonzept gearbeitet, das etwa auch eine andere Ampelschaltung vorsieht.

Für Begleitmaßnahmen sind 300.000 Euro budgetiert, so Hajart, der sich gewünscht hätte, dass die Sanierung bereits während der Corona-Lockdowns erfolgt wäre.

Höhere Auflagen durch mehr Verkehr

Der Verkehr im Tunnel, der zum Zeitpunkt der Eröffnung im Jahr 2000 etwa 14.000 Fahrzeuge betraf, ist auf mehr als 20.000 Pkw täglich angewachsen, wodurch für den Tunnel höhere Sicherheitsbestimmungen gelten.

Neben der Erneuerung der Sprühnebelanlage für den Brandfall, der Ventilatoren, der Entwässerung sowie elektrotechnischen Adaptierungen ist nun u. a. auch eine 24-Stunden-Überwachung vorgeschrieben, die über die in Gmunden stationierte Tunnelüberwachungsanlage des Landes erfolgen soll, erläutert Tiefbau-Direktor Peter Ilchmann.

Letztlich stellte sich eine dreimonatige Sperre, in der in zwei Schichten 16 Stunden sieben Tage die Woche durchgearbeitet wird, als kosten- und stautechnisch günstigste Variante heraus. Der Kostenrahmen liegt bei zehn Mio. Euro.

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