Dreifacher Mordversuch in OÖ: Attacke gegen Frau und Kinder

Eine unfassbare Familientragödie hat sich in der Nacht zum Freitag im Innviertel ereignet. In Rainbach im Innkreis (Bez. Schärding) wollte ein 21-Jähriger seine Lebensgefährtin (27), deren Tochter (5), den gemeinsamen Sohn (10 Monate) und auch sich selbst töten. Nur mit viel Glück entkamen die Opfer.

Zunächst würgte der Mann (es gilt die Unschuldsvermutung) die Frau im Schlafzimmer bis zur Bewusstlosigkeit. Dann ging er mit den Kindern ins Badezimmer, ließ Wasser in die Wanne, setzte die beiden hinein, stellte selbst auch einen Fuß ins Wasser und warf dann einen Toaster hinein.

Allerdings fiel der Schutzschalter und machte dem perfiden Plan des Innviertlers zunichte. Dieser gab aber nicht auf: Mit dem Mädchen ging er ins Schlafzimmer und drehte dort zwei Gaskartuschen auf.

Durch Schreie der Fünfjährigen kam die Frau zu sich. Diesmal gab der 21-Jährige auf. Er öffnete ein Fenster und floh aus dem Haus. Schließlich flüchtete auch die Frau mit ihren Kindern.

Anzeige erstattete sie erst Freitagmittag, weshalb da auch erst die Fahndung begann. Einem Polizisten gelang es, den Mann am Nachmittag am Mobiltelefon zu erreichen. Er überredete ihn, sich zu stellen. Der Polizei gegenüber gab der 21-Jährige an, dass er sich nach der Tat mit Tabletten das Leben nehmen wollte.

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Wegen der bevorstehenden Trennung habe er durchgedreht, wurde dem Polizeisprecher von der ersten Einvernahme mitgeteilt. Die Staatsanwaltschaft Ried bestätigte, dass gegen den Mann der “dringende Tatverdacht” wegen Mordversuchs bestehe.

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