Drogen am Steuer: Ein immer größeres Problem

Immer mehr Junge nehmen illegale Substanzen

Die Zahl der Fahrzeuge auf den Straßen ist während Corona zurückgegangen, jene der erwischten Drogenlenker nicht — 2020 waren es 1199, das sind um 415 Prozent mehr als noch 2016, ehe 2017 die Drogen-Vortestgeräte zum Einsatz kamen.

Heuer geht der Anstieg weiter: Bis Ende Februar wurden 278 Drogenlenker gestoppt. Und die ertappten Lenker bilden nur die „Spitze des Eisberges“, wie Infrastruktur-LR Günther Steinkellner betont.

Dass nicht nur Alkohol, sondern auch Drogen das Fahrverhalten nachdrücklich beeinflussen, wurde lange unterschätzt. Sie stehen dem Alkohol aber in nichts nach, und ihre Wirkung ist deutlich unberechenbarer als jene von Alkohol, da verschiedene Substanzen unterschiedlich wirken und dies teilweise auch verzögert tun.

„Die Risiken und die gegenseitigen Wechselwirkungen sind völlig unkalkulierbar und können das Unfallrisiko vom zehn- bis zum 200-fachen erhöhen“, so Steinkellner.

Die Exekutive registriert besonders bei jüngeren Menschen und in der Roadrunner-Szene einen zunehmenden Drogenkonsum, gepaart mit einem abnehmenden Unrechtsbewusstsein. Steinkellner drängt daher auf die Umsetzung der 32. StVO-Novelle, die u. a. höhere Strafen beinhaltet.

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