Drogenbande in Wien gefasst – Seit März acht Kilo Heroin verkauft

Die Wiener Polizei hat in der Vorwoche eine vierköpfige Drogenbande gefasst, die seit Anfang März in der Bundeshauptstadt rund acht Kilogramm Heroin im Straßenverkaufswert von etwa 200.000 Euro in Umlauf gebracht haben soll. Die Ermittler stellten im Wald vergrabene Gurkengläser mit weiteren zwei Kilo Heroin, 100 Gramm Kokain und 24.000 Euro in bar sicher. Die Täter sitzen in Untersuchungshaft.

Bei der Festnahme des 30-jährigen Haupttäters in seinem Haus in Wien-Döbling wurden zusätzliche 1,2 Kilogramm Heroin, 14.500 Euro Bargeld und ein geladener Revolver beschlagnahmt. Der Mann wurde während des Zugriffs der Beamten des Landeskriminalamts Wien, Außenstelle West, beim Verpacken von Heroin erwischt, berichtete die Polizei am Dienstag. Die weiteren vier Mitglieder der bosnischen Tätergruppe sind 20, 23 und 26 Jahre alt.

Die Ermittler hatten die Verdächtigen seit Anfang März „zum Teil ausharrend in Gebüschen und Waldstücken“ observiert, erläuterte Polizeisprecher Daniel Fürst. Sie lokalisierten mehrere „Suchtmittel-Bunker“ in Waldgebieten in den Bezirken Penzing, Döbling und Floridsdorf. „Schlussendlich machte sich der Aufwand bezahlt. Die Ermittler konnten etliche vergrabene Gurkengläser mit Bargeld und Suchtmittel auffinden und auch alle vier Tatverdächtigen festnehmen“, berichtete Fürst.

Die nachgewiesene Verkaufsmenge von acht Kilogramm bezieht sich laut dem Polizeisprecher nur auf den Zeitraum seit Anfang März. Ob die Bande bereits zuvor aktiv war, war noch unklar. Es handelte sich jedenfalls um einen größerem Schlag gegen den organisierten Suchtmittelhandel in Wien.

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