Drogenlenker nahm falsche Identität an, um Abschiebung zu entgehen

Weil sein Asylantrag abgelehnt worden war, gab sich Nigerianer (35) seit Sommer 2019 als Kenianer aus und erschlich sich Hilfsgelder

Bei einer Verkehrskontrolle in Pasching (Bezirk Linz-Land) machte die Polizei einen überraschenden Fund.

Sie erwischte am Mittwoch einen Pkw-Lenker, der nicht nur unter Drogen stand, sondern auch seit Mitte 2019 mit falschen Papieren in Österreich gelebt hatte, um seiner Abschiebung zu entgehen.

Die Beamten schöpften sofort Verdacht, dass der Mann nicht fahrtauglich sein könnte und brachten ihn zur Polizeiinspektion Traun, Dort stellten sie darüber hinaus fest, dass sich der 35-Jährige mit den Papieren einer anderen Person ausgewiesen hatte.

Bei seiner Einvernahme gestand der Nigerianer, dass sein Asylantrag vor fast zwei Jahren abgelehnt worden war. Um der drohenden Abschiebung zu entgehen, nahm er daher schon im Sommer 2019 die Identität eines 34-jährigen Kenianers an, der nicht mehr in Österreich lebt.

Zu Unrecht Arbeitslose bezogen

Mit den Dokumenten des Kenianers gelang es dem Nigerianer, nicht nur eine Wohnung zu mieten, sondern auch Arbeitslosengeld sowie Notstandshilfe zu bekommen.

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Der Drogenschnelltest des 35-Jährigen fiel positiv auf THC aus, woraufhin eine Ärztin den Mann für fahruntauglich erklärte. Der Nigerianer wurde im Anschluss an seine Festnahme ins Polizeianhaltezentrum Wels eingeliefert.

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