DTM-Shootingstar Preining macht Jagd auf seinen fünften Heimsieg

Der Linzer schielt vor Spielberg-Rennen noch auf zweiten Gesamtrang

DTM Norisring 2022

Mit einem Spezialhelm, lackiert in den Helmfarben von Mentor Walter Lechner, nimmt Thomas Preining das DTM-Heimwochenende in Spielberg in Angriff. Damit will der Linzer, der sich gemeinsam mit Team Porsche in der Debütsaison befindet, große Taten vollbringen.

Vier Siege hat der 24-Jährige auf dem Red-Bull-Ring bereits gefeiert, einen in der Formel 4, einen im Porsche Supercup und zwei im Carrera Cup. „Ziel ist der fünfte Sieg“, stellte der Oberösterreicher im VOLKSBLATT-Gespräch unmissverständlich klar.

Die Strecke sollte Preining durchaus entgegenkommen. „Ich bin ein Fahrer, der in engen Kurven gut ist, dazu stark auf der Bremse ist.“

Für ihn spricht auch die überragende Form. Am Norisring stand er erstmals ganz oben am Siegerpodest, zuletzt in Spa gelangen zwei dritte Plätze. „Die Steigerungskurve war extrem steil. Wenn sich die Ansprüche an sich selbst in der ersten Saison dermaßen ändern, ist das ein gutes Zeichen. Am Anfang waren wir mit soliden Punktgewinnen zufrieden, in Spa haben wir nach dem dritten Platz gesagt, wir hätten eigentlich gewinnen können“, ist Preining mit seiner Premierensaison bislang überaus happy.

„Dann sind wir ein Titelkandidat“

In der Gesamtwertung liegt der Porsche-Pilot auf Rang sieben, allerdings nur 17 Punkte hinter dem zweitplatzierten Landsmann Lucas Auer. „Der zweite Platz ist nicht unrealistisch. Aber in der DTM geht es so eng zur Sache“, weiß Preining, der heuer vor allem eines gelernt hat: „Das Niveau ist so hoch, im GT Masters ist man mit einer Durchschnittsrunde Sechster oder Siebter, in der DTM bist du gleich einmal 15.“

Das Engagement in dieser Rennserie soll jedenfalls von längerer Dauer sein, wenngleich noch kein Vertrag für nächstes Jahr unterschrieben ist. „Sollte es aber in der gleichen Konstellation weitergehen, sind wir sicher ein Titelkandidat.“

Von Christoph Gaigg

Das könnte Sie auch interessieren